Kostenloses Depot
Je geringer Kosten und Gebühren, desto größer fällt die Rendite aus. Ein kostenloses Depot ist deshalb der Wunsch eines jeden Traders, der aktiv an der Börse handelt. Immer mehr Banken und Broker kommen diesem Anliegen nach und verlangen für die Depotführung keinerlei Gebühren. Die Vorteile eines kostenlosen Aktiendepots sind dennoch riesig. In Abgrenzung zum Wertpapierdepot haben Einsteiger wie professionelle Trader bei vielen Anbietern die Chance, vollkommen ohne Kosten über Musterdepots zu handeln.
Die kostenlose Führung eines Aktiendepots ist mittlerweile bei den meisten Banken möglich. Sie verlangen keine jährlichen oder monatlichen Depotgebühren mehr und ermöglichen die generelle Aktiendepotverwaltung dadurch vollkommen umsonst. Kosten fallen erst dann an, wenn Orders oder andere Aktivitäten vorgenommen werden, die laut Depotbedingungen mit Gebühren verbunden sind. Ein kostenloses Aktiendepot bietet direkten Zugriff zum Aktienmarkt, ohne Kosten befürchten zu müssen. Die perfekte Lösung für Einsteiger, die den Markt erst einmal beobachten und Erfahrung mit dem Wertpapierdepot sammeln möchten.
Kostenloses Aktiendepot: Direkt einsteigen!
Inhaltsverzeichnis
Geld an der Börse anzulegen ist für Trader manchmal Spannung pur. Auch Einsteiger sind oft sehr angetan von der Möglichkeit, bequem über das Internet ihre Finanzen zu überwachen und mit wenigen Klicks direkt am Börsenhandel teilzunehmen. Mit einem kostenlosen Aktiendepot gelingt dies nahezu spielerisch. Nachdem das Wertpapierdepot eröffnet worden ist erhalten Trader ihre Zugangsdaten für gewöhnlich innerhalb weniger Werktage. Anschließend können sie sich online anmelden und direkt am aktiven Handel teilnehmen. Und sollte der Anbieter nicht das halten können, was die Werbung versprochen hat, so kann einfach eine andere Bank ausgewählt werden. Denn mit einem kostenlosen Depot entstehen den Kundinnen und Kunden solange keine Kosten, wie sie nicht aktiv am Markt teilnehmen. Diese Regelung ist einfach, simpel und gegenüber den Börsenhändlern besonders fair.
Kosten entstehen nur bei Aktivität
Berechnen Banken und Broker jährliche Nutzungsgebühren für ein Wertpapierdepot müssen diese Zahlungen vollkommen unbeachtet dessen erbracht werden, ob der Trader sein Depot überhaupt genutzt hat. Befinden sich innerhalb des Portfolios andererseits einige Aktien, die langfristig angelegt sind und erst in einigen Jahren verkauft werden sollen, dann können jährliche Depotgebühren die Rendite Jahr für Jahr verkleinern.
Fairer ist ein kostenloses Depot. Hier werden nur Gebühren verlangt, wenn das Wertpapierdepot tatsächlich aktiv genutzt wird und beispielsweise Käufe und Verkäufe getätigt werden. Wird ein leeres Wertpapierdepot mehr oder weniger vergessen, dann entstehen für den Trader keine laufenden Kosten.
Warum gibt es kostenlose Depots?
Im Rahmen des sehr starken Wettbewerbs der Depotanbieter untereinander kommt es zu einem Preiskampf, der die Preise für die Depotführung nach und nach sinken ließ. Mittlerweile sind die meisten Anbieter dazu übergegangen, keine Depotkosten mehr zu berechnen und sich lediglich Leistungen wie Käufe und Verkäufe von Aktien vergüten zu lassen.
Einige Depotanbieter setzen allerdings noch immer auf Depotkosten. Gerade Einsteiger sollten diese Banken und Broker allerdings nicht direkt ausschließen, wenn sie auf der Suche nach einem geeigneten Anbieter sind. Oft sind die höheren Depotkosten begründet und der Broker bietet beispielsweise einen besonderen Support und eine intensive Betreuung an. Oftmals beraten Experten Kundinnen und Kunden komplett kostenlos und geben außerdem wertvolle Hinweise zu konkreten Trades. Diese Leistungen sind teurer und werden im Rahmen der Depotgebühren abgerechnet.
Sind kostenlose Aktiendepots garantiert gebührenfrei?
Macht eine Bank deutlich, dass sie keine Depotgebühren erhebt, ist das Wertpapierdepot in der Regel kostenlos. Es kann also theoretisch eröffnet und niemals genutzt werden ohne, dass Kosten entstehen. Aufpassen müssen Trader allerdings, wenn es sich um befristete Werbeaktionen und besondere Angebote handelt. Hier kann es sein, dass der Depotanbieter lediglich im ersten Jahr keine Depotgebühren veranschlagt. Alternativ kann die kostenfreie Depotführung auch an Bedingungen geknüpft sein. Beispielsweise handelt es sich nur dann um ein kostenloses Aktiendepot, wenn sich permanent Wertpapiere im Depot befinden oder Guthaben auf dem Verrechnungskonto vorhanden ist.
Diese Kosten müssen Trader bedenken
Depots sind nur solange kostenlos, wie darauf keine Handelsaktivitäten ausgeführt werden. Alles, was darüber hinaus geht und mit Aufwand von Seiten der Bank verbunden ist, läuft für gewöhnlich auf finanzielle Ausgleichung der Leistungen hinaus. Die folgenden Gebühren sind bei Banken und Brokern üblich und werden für den Handel an der Börse normalerweise veranschlagt.
Orderkosten – Kauf und Verkauf von Aktien
Grundlage des Aktienhandels sind Erwerbung und Veräußerung von Wertpapieren. Um am Handel teilnehmen zu können und Aktien zu kaufen müssen Trader ihrer Bank den Auftrag geben, nach einer bestimmten Zahl Wertpapiere zu einem festgelegten Preis innerhalb eines gewissen Zeitraums zu suchen und diese gegebenenfalls direkt anzukaufen. Hier entsteht der Bank Aufwand. Ein ähnliches Prinzip bezeichnet den Verkauf von Wertpapieren. In beiden Fällen wird eine Order eingeleitet und ausgeführt.
Pro Order berechnen Broker und Banken eine Gebühr. Die Orderkosten liegen meist bei einem Pauschalbetrag, der um einen prozentualen Anteil vom Ordervolumen erhöht wird. Ordergebühren gelten als bestes Vergleichsmerkmal von Brokern, da die entstehenden Kosten auf den ersten Blick ersichtlich sind. Aufpassen müssen Trader bei Limits und Mindest- sowie Höchstgrenzen. Ordergebühren können sich nur auf Orders bis zu einem bestimmten Kapitaleinsatz beziehen und darüber hinaus steigen. Informationen dazu gibt es bei der depotführenden Bank.
Inner- und außerbörslicher Handel
Neben den Orderkosten müssen sich Trader auf Börsengebühren einstellen. Die Höhe dieser ist abhängig von der Börse, an welcher mit Wertpapieren gehandelt wird. Börsengebühren beinhalten eine Grundgebühr für die Aktivität am jeweiligen Börsenplatz und eine Maklercourtage. Börsengebühren können bis zu 40 Prozent der Gesamtkosten pro Order ausmachen und sind deshalb bei der Brokerwahl nicht zu vernachlässigen.
Möchten Sie diese Börsengebühren sparen, dann können Sie über Ihr kostenloses Aktiendepot auch am sogenannten OTC-Handel teilnehmen. „over-the-counter“-Geschäfte sind außerbörslich und deshalb frei von Börsengebühren. Zum OTC-Handel kommt es besonders dann, wenn die regulären Börsenplätze schon geschlossen haben. Die Aktienkurse können außerbörslich deutlich anders ausfallen als auf den Börsenparketten. Da sich auch die Orderkosten prozentual erhöhen muss individuell berechnet werden, ob sich der OTC-Handel lohnt.
Musterdepots zum Üben
Ebenfalls unter den Mantel kostenloser Aktiendepots fallen sogenannte Musterdepots. Banken und Broker bieten diese an, ohne dafür Gebühren zu verlangen. Wie mit einem echten Aktiendepot haben Trader darin die Möglichkeit, Aktien zu kaufen und zu verkaufen sowie sich über die aktuellen Kursentwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Für die Einrichtung eines Musterdepots ist nur die kurze Anmeldung notwendig. Anschließend können sich Trader anmelden und den Markt aktiv mithilfe von Spielgeld erkunden. Musterdepots liefern eine realistische Abbildung des aktuellen Aktienmarktes auf Grundlage der echten Kurse.
Praktische Erfahrungen für Einsteiger
Die theoretische Erarbeitung von Wissen und Kenntnis rund um den Aktienmarkt ist nur eine Säule, auf der lukrativer Aktienhandel baut. Wesentlich ist ebenfalls das praktische Verständnis und Erfahrung mit Börsengeschäften über Wertpapierdepots. Ein kostenloses Aktiendepot ist folglich besonders für Einsteiger und Neulinge geeignet, die sich an den Börsen noch nicht so genau auskennen. Sie können über das Spielgeld erste Trades tätigen und beobachten, wie sich ihr Depotwert stetig verändert. Anhand der Charts zu einzelnen Kursen und Basiswerten gelingen bereits erste Chartanalysen.
Training: neue Trading-Strategie ausprobieren
Die meisten Trader besitzen neben ihrem Wertpapierdepot auch ein Musterdepot, welches sie vor allem zur regelmäßigen Weiterbildung einsetzen. Hat ein professioneller Börsenhändler eine neue Trading-Strategie entwickelt oder aufgeschnappt, so muss er die praktische Tauglichkeit überprüfen. Mit einem kostenlosen Depot gelingt dies ohne finanzielles Risiko. Taktiken können auf Herz und Nieren ausgiebig und zeitlich unbefristet getestet werden. Dadurch können Trader gestärkt und sicherer auf den Markt gehen und dort profitabel handeln.
Wo gibt es Musterdepots?
Ein kostenloses Aktiendepot wird für gewöhnlich von Banken und Brokern zur Verfügung gestellt. Allerdings sind Einrichtung und Betrieb von Musterdepots verwaltungsaufwendig und für Banken nicht kostenlos. Einige Depotanbieter haben sich deshalb aus diesem Markt zurückgezogen.
Alternativ können Musterdepots bei größeren Informationsplattformen zu den Themen Finanzen und Geldanlagen erstellt werden. Finanzen.de beispielsweise bietet eine übersichtliche und umfassende Lösung, deren Nutzungsdauer nicht beschränkt ist. Weitere Möglichkeiten, mit einem Musterdepot den Handel praktisch und risikolos zu testen sind Softwares und Apps. Für nahezu jeden Computer gibt es kleinere und größere Programme für die Aktiendepotverwaltung, in denen ein eigenes Portfolio zusammengestellt werden kann. Für den mobilen Gebrauch stehen kostenlose Apps zur Verfügung, in denen Musterdepots angelegt und verwaltet werden können.
Ein kostenloses Depot ist frei von grundsätzlichen Kontoführungsgebühren und deshalb auch bei Nichtnutzung langfristig garantiert kostenlos. Entsprechend ist auch die Eröffnung eines Depots mit keinem Risiko verbunden. Achten müssen Trader jedoch auf alle Kosten, die mit dem aktiven Traden entstehen. Das ist bei Musterdepots nicht der Fall: dort handeln Trader lediglich mit Spielgeld, können ihre persönlichen Handelsfähigkeiten verbessern und den Markt aktiv erkunden. Gerade für Einsteiger sind kostenlose Aktiendepots sehr geeignet.