Deutsche Aktien entwickeln sich bestens. Bei der Mehrheit der Papiere im DAX werden Höchststände verkündet. Gleichzeitig notiert der Leitindex bei 16.000 Punkten. Die Corona Krise ist dennoch nicht komplett unter Kontrolle. Die Anzahl der Neuinfektionen ist astronomisch hoch und die Menschen sind zunehmend verunsichert. Impfung und Medikamente dominieren die Medien und auch das Geschehen an der Börse.
Neue Corona Varianten und hohe Inzidenzen tragen nicht gerade zur Beruhigung der Bevölkerung bei. Die Unruhe kann inzwischen auch an der Börse bemerkt werden. Die Kurse geraten ins Taumeln und viele Großkonzerne, die sich über eine kräftige Post Corona Erholung gefreut haben stehen derzeit wieder unter Druck. Vor allem Branchen, die auf Rohstoffe und andere Produkte angewiesen sind, leiden unter der Corona Krise. Ferner gibt es auch einzelne Bereiche, die als recht stabil gelten und bei denen der Umsatz kaum zurückgeht.
Experten befürchten über die Feiertage eine neue Corona Welle, denn in Deutschland und anderen Ländern kämpft man nach wie vor mit den hohen Zahlen an Infektionen und gerade mit der hohen Auslastung an Krankenhausbetten. Die Intensivmedizin ist es, die bei Corona an ihre Grenzen stößt. Je höher die Zahlen sind, desto eher gibt es Gerüchte über einen Teillockdown oder über einen kompletten Lockdown.
In Österreich ist man bereits im Lockdown Modus, was zeigt, wie sich das Leben wieder ändern kann. Ein Lockdown würde in Deutschland zu einer deutlichen Schwächung der Wirtschaft führen, wie es auch in Österreich der Fall ist. Der Ölpreis zeigt bereits deutlich, wie sich der Lockdown auswirkt. Der Preis für Öl ist zum Ende des Monats November massiv eingebrochen. Preis von 70 bis 80 US-Dollar je Barrel notieren deutlich unter den 80 bis 90 US-Dollar je Barrel, die in den Wochen zuvor erreicht worden waren.
Mit einem Nachlass von etwa 10% gibt es auch an der Tankstelle das Benzin und den Diesel sehr viel preisgünstiger. Grundsätzlich profitieren die Endverbraucher, aber auch die Wirtschaft genau davon. Wer auf weitere Unruhen setzt, hat den Vorteil, in jedem bekannten Fall weiter mit wirklich stark sinkenden Kursen rechnen zu dürfen. Sollte die Südafrika Mutante ein großes Risiko für die Weltbevölkerung darstellen ist dies natürlich eine Option, wie die Kurse an den Börsen massiv gedrückt werden könnten.
Lockdown versus Aktienpreise an der Börse – wann ist der richtige Zeitpunkt?
Neue Corona Varianten und neue Lockdowns in einzelnen Ländern tragen zu massiven Unruhen bei und grundsätzlich zu günstigen Kaufpreisen an der Börse. Sollten bisherige Impfstoffe nicht funktionieren kann dies natürlich noch einmal als Beschleuniger einer Krise funktionieren. Die Masse der Aktionäre kann Krisen aussitzen, wer jedoch noch nicht so lange an der Börse aktiv ist und für den dies die erste große Krise ist, dürfte es von der nervlichen Belastung her gar nicht so leicht haben.
Viele Trader stellen sich aktuell die Frage, welche Papiere gehalten werden können und wo ein Verkauf von Aktien sinnvoll ist. Wer die Dividendenstrategie fährt, sollte genaue Kriterien kennen, nach denen er bei einem Verkauf vorgeht und nach denen er sich auch für eine Kauf Entscheidung aufstellen möchte.
Trader, die Wertpapiere gekauft haben, beobachten diese häufig täglich. Letztendlich ist dies nicht wirklich erforderlich, dass ein großer Teil der Wertpapiere muss lediglich einmal im Monat oder alle paar Wochen beobachtet werden. Firmen, die über ein sicheres Geschäftsmodell verfügen dürften gar keine Probleme machen und natürlich auch in Krisen entsprechend gute Umsätze schreiben.
Auf welche Branchen ein krisensicheres Modell zutrifft, wird später evaluiert. Es gibt definitiv Bereiche, in denen auch dann Geld verdient wird, wenn es nicht so gut läuft in der Weltwirtschaft, oder wenn man auch sich gerade in einem Lockdown Modus befinden sollte. Die passenden Aktien und Papiere zu finden ist dabei eine Herausforderung, weshalb man immer einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und Branchen haben sollte.
Gewinne in Krisen realisieren: gibt es einen richtigen Zeitpunkt?
Wer Aktien günstig kauft, hält diese oftmals über einen gewissen Zeitraum und kommt irgendwann an den Punkt, wo er sich entscheiden muss: Halte ich die Aktie weiter oder realisiere ich den Gewinn? Gerade in Zeiten von Krisen sind Aktien sehr volatil und legen schnell an Wert zu oder genau so schnell wieder ab. Wer sich für Aktien interessiert, wird das Spiel kennen und wissen, wie schnell ein Wert im Plus ist, aber ein paar Wochen später bei den entsprechenden Stimmungen an der Börse negativ laufen kann.
Wer Aktien mit dem Wunsch auf hohe Gewinne und Dividenden kaufen möchte, nutzt Krisen meist sehr strategisch. Das heißt übersetzt, dass in einer Krise günstig gekauft werden kann und die Papiere im Anschluss über viele Jahre gehalten werden können. Versicherungen, Versorger, Energie Konzerne oder die Telekommunikationsbranche sind klassische Investments, die gerne während Krisen gekauft werden.
Sollte die Aktie sich nach der Krise erholen, kann es dazu kommen, dass der Kurs um mehr als 100% im Plus ist. Auch, wenn die Aktie für die eigene Altersvorsorge relevant sein kann, ist es sinnvoll, über einen Verkauf oder über einen Teilverkauf nachzudenken. Wer annimmt, durch Aktien eine hohe Dividendenrendite zu erhalten, will die Titel meist für immer im Depot behalten. Das ist durchaus praktisch, jedoch sollte es auch durchgerechnet werden. Wer mit einem Titel z.B. 100% im Plus ist und 5% Dividende pro Jahr erhält, müsste den Titel rechnerisch 20 Jahre halten, um auf die 100% zu kommen, die er aktuell hat.
Die Frage ist, ob es hier sinnvoller ist, den Gewinn zu realisieren und z.B. zu warten bis der Preis je Aktie in einer Krise gesunken ist. Wenn der Preis je Aktie innerhalb der kommenden 20 Jahre durch eine Krise noch einmal deutlich sinkt, könnte dies der perfekte Einstieg für ein Investment sein. Letztendlich kann entweder die gleiche Aktie gekauft werden, oder es wird eine alternative Aktie gekauft, mit der ebenfalls ein Gewinn in Aussicht gestellt werden kann.
Neben solch volatilen Positionen braucht ein Depot natürlich auch eine gewisse Form der Stabilität. Das meint, dass Titel im Depot gekauft und auch gehalten werden. Stabil und sicher – dass trifft gerade auf Firmen zu, die sich mit Nahrungsmitteln befassen und die in der Lebensmittel Branche tätig sind oder in einer Branche, in welcher klassische Haushalts- und Konsumgüter angeboten werden.
Konsumgüter und Nahrungsmittelproduzenten: Ein der Krise eine sichere Bank?
Produzenten von Konsumgütern und Nahrungsmitteln erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit. Starke Performance, gute Produkte und Brands sowie ein konstanter Cashflow sind die Merkmale, die meist für eine Aktie aus diesem Segment stehen. Grundsätzlich gibt es auf der Welt etwa 5 bis 10 große Konzerne für Nahrungsmittel und auch für Haushaltswaren. Diese Firmen ( Nestle Investor Relations ) dominieren zahlreiche Märkte und bescheren den Anlegerinnen und Anlegern natürlich extrem gute Renditechancen.
Nestle mit Sitz in der Schweiz zählt zu den größten Nahrungsmittel Konzernen der Welt. Wasser, Süßwaren, Babynahrung, klassische Nahrungsmittel sowie starke Consumer Brands zeichnen Nestle aus und tragen dazu bei, dass der Nahrungsmittelriese mit Sitz in der Schweiz bestens bei seinen Anlegern ankommt. Auch während der Corona Pandemie hat sich Nestle gut behaupten können und die Traderinnen und Trader haben dem Konzern die Treue gehalten.
Interessant ist auch zu sehen, dass Firmen wie Unilever oder Procter und Gamble sich während der Krise behaupten können und ihren Aktionären einen Mehrwert bieten. Beide Firmen haben zahlreiche Nahrungsmittel und auch Konsumgüter in ihrem Portfolio. Zu Procter und Gamble zählt zum Beispiel Lenor bei den Reinigungsmitteln. Auch Ariel zählt zu dem gleichen Konzern. Bei Unilever sind es die Coral Produkte, die sehr gefragt sind und in diesem Segment aktiv sind.
Konsumgüter wie Putzmaterialien, Hygiene Produkte oder klassische Verbrauchsmaterialien für den Haushalt von namhaften Herstellern stärken das perfekte Portfolio von Unilever und Procter und Gamble. Die Konzerne belohnen ihre Anlegerinnen und Anleger mit ordentlichen Payout Ratios und Renditen von 2 bis 4% pro Jahr. Einmal im Quartal werden die Anlegerinnen und Anleger am Gewinn der Firmen beteiligt, was sich definitiv sehen lassen kann und was definitiv viel Spaß bereiten kann.
Die Firma Kelloggs ist vielen Menschen vor allem durch ihre Frühstücksprodukte bekannt. Ferner hat der Konzern aber noch jede Menge anderer Produkte in seinem Portfolio, die natürlich auch die Rendite unterstreichen. Bei Kelloggs aus den USA zahlt man ebenfalls einmal im Quartal einen ordentlichen Betrag an die Teilhaberinnen und Teilhaber aus. Dieser beträgt sorgt für ein hohes Maß an Zufriedenheit und dafür, die Aktie langfristig zu halten.
Die Ausschüttungen wurden bei Kelloggs in den vergangenen Jahren stets erhöht und zeigen somit, dass man hier auf Nummer sicher gehen kann und sich auch in der Zukunft über eine Beteiligung am Gewinn definitiv freuen darf. Die Entwicklung der Weltmärkte und die Nachfrage nach Lebensmitteln wird eher positiv sein, wenn Geld angelegt werden soll.
Zu beachten ist eine wachsende Weltbevölkerung aber auch gleichzeitig der Wunsch nach besseren Nahrungsmitteln und Produkten. Die Firma Kelloggs hat diesen Trend erkannt und versucht ihre Produkte gesünder zu gestalten. Das Portfolio wird durch deutlich gesündere Produkte ergänzt, was natürlich ebenfalls ein wesentlicher Vorteil ist, wenn es darum geht, die Umsätze deutlich steigern zu können.
Kraft Heinz: Mehr als nur Ketchup und Saucen!
Kraft Heinz zählt auch der Nahrungsmittel Industrie an und lockt die Trader mit hohen Renditeoptionen. Die quarterly Dividend liegt bei 0,40 USD je Aktie und wird seit über 2 Jahren auf diesem Niveau gehalten. Der Konzern befindet sich in einer Phase der Restrukturierung und hat in den vergangenen Jahren eine neue Führung erfahren. Grundsätzlich versucht Heinz natürlich sein Portfolio auch deutlich gesünder zu gestalten.
Neue Produkte und der Verkauf bestimmter Produkte und Linien sollen das Portfolio optimieren und dabei helfen, ordentliche Umsätze zu generieren. Auch bei Kraft Heinz hat man erkannt, dass die Kunden sich lieber über Produkte freuen, die als besonders gesund gelten. Weltweit hat sich der Markt für Food Artikel geändert.
Dennoch gilt, dass immer gegessen wird und dass die Bevölkerung der Welt Hunger und Lust auf gute Produkte hat. Kraft Heinz Produkte genießen weltweit einen guten Ruf und zeichnen sich durch einen besonders guten Geschmack aus. Der Ketchup von Kraft Heinz ist ein echtes Unikat und wird in dieser Form kaum von anderen Firmen auf den Markt gebracht. Markenprodukte von Kraft Heinz generieren einen guten Umsatz für den Konzern und helfen, den Gewinn in bestimmte Regionen zu treiben.
Es wird von vielen Analysten erwartet, auch 2022 eine bessere Entwicklung bei Kraft Heinz zu sehen. Die neue Strategie der Firma dürfte definitiv erfolgreich sein und den Markt positiv beeinflussen. Ob diese Strategie wirklich Früchte tragen wird und sehr erfolgreich sein wird, sollte auch von der generellen Lage am Markt her beurteilt werden. Die Corona Krise sorgt natürlich auch bei Kraft Heinz für einen deutlichen Einbruch des Umsatzes. Keine Festivals und öffentliche Veranstaltungen sowie eine vorübergehende Schließung von Restaurants haben den Umsatz bei Kraft Heinz deutlich zurückgehen lassen.
Generell ist die Firma Kraft Heinz bestens aufgestellt, wenn es um die Logistik und um die Distribution der Produkte geht. Gleichzeitig ist man bei Kraft Heinz bemüht, effizienter zu werden und Kosten stark zu senken. Wer mit Kraft Heinz arbeitet, dürfte über viele Jahre hinweg definitiv erfolgreich sein und das Feeling und Spirit der Brand mitbekommen. Ketchup von Heinz wird weltweit als erfolgreiches Produkt konsumiert und unterliegt höchsten Standards in der Qualität.
Getränke und Tabak: Konsumgüter als Renditebringer in Krisen
Getränke werden täglich benötigt. Firmen, die sich auf Markengetränke und auf die Produktion von Getränken spezialisiert haben, sind in unserer Gesellschaft unerlässlich. Gerade in Krisen zeigt sich, dass Aktien von Getränkefirmen definitiv interessant sein sollten. Coca-Cola und auch Pepsi zählen zu den weltweit größten Konzernen im Segment der Getränke. Die Getränke werden weiterentwickelt – neue Produkte, Sorten und Geschmacksrichtungen sowie Zusammensetzungen werden auf den Markt gebracht. Auch hier ist der Trend zu deutlich gesünderen Produkten zu sehen. Das meint natürlich weniger Einsatz von Zucker und mehr Einsatz von alternativen Produkten und Inhaltsstoffen.
Die Firma Coca-Cola hat dazu noch Energy Drinks, Wasser, Limonaden und andere Getränkesorten und Varianten in ihrem Portfolio. Wer hier aktiv sein möchte, der wird wissen, dass der Umsatz auch von großen Events und Veranstaltungen abhängig ist. In der Krise wird also deutlich weniger Geld verdient, als es vor der Krise und im Normalmodus der Fall ist. Wenn große Konzerte und Veranstaltungen ausfallen, hat dies meist direkt einen Einfluss auf das Geld, dass in diesen Firmen verdient wird.
Coca-Cola hat seinen Fokus sehr klar auf Getränke gesetzt. Bei Pepsi sind es auch Chips und Snacks sowie andere Lebensmittel, die zum Portfolio gehören. Besonders prominent ist bei PepsiCo die Chips Marke Lays, welche zu einem wesentlichen Teil zum Umsatz von PepsiCo beiträgt. Die Pepsi Getränke sind ebenfalls für den Konzern von hoher Wichtigkeit. Besonders die Marke Pepsi Maxx wird derzeit mit verschiedenen Geschmacksrichtungen beworben. Pepsi Maxx ist eine Alternative zur klassischen PepsiCo und zeichnet sich durch Zuckeralternativen aus. Dadurch soll diese Pepsi deutlich gesünder sein, als es bei der normalen Variante der Fall ist.
Geschmacklich betrachtet ist Pepsi Maxx bei vielen Kunden besonders beliebt. Das liegt unter anderem an der Art der Süße und an der Kohlensäure sowie allgemein betrachtet an der Rezeptur. Pepsi Maxx ist definitiv eine Cola, die mit der klassischen Coca-Cola in Konkurrenz lebt und die in der Lage ist, immer mehr Marktanteile gewinnen zu können. Die Pepsi Maxx dürfte in den kommenden Jahren weiter aufholen und mit der Coca-Cola Zero oder Light bestens konkurrieren. Die klassischen Light Varianten werden angesichts der Zero und der Maxx Varianten deutlich weniger konsumiert, weil die Zero und Maxx Varianten bei den Cola Herstellern in der Regel deutlich intensiver sind, was den Geschmack angeht. Viele Kunden kaufen die Light Varianten nur noch, wenn die anderen nicht mehr verfügbar sind.
Der Konkurrenzkampf zwischen Coca-Cola und PepsiCo ist vergleichbar mit dem Duell zwischen McDonalds und Burger King. Alle Firmen haben ihre eigene Philosophie und ihre eigenen Produkte auf dem Markt. Letztendlich ist es eine Frage der eigenen Präferenzen, für was sich der Kunde entscheidet. Alle Marken haben einen starken Ruf und sind weltweit vertreten. In den kommenden Jahrzehnten dürfte der entsprechende Zweikampf auch um deutlich gesündere Produkte geführt werden. Im Segment Fast Food geht es auch immer mehr darum, gesunde Produkte auf den Markt zu bringen, die lecker schmecken, aber nicht so Kalorien lastig sind, wie es bei anderen Produkten üblich ist.
Große Brauereien freuen sich auf die Post Corona Zeit
Neben den Cola Getränken und den Getränke Herstellern, die sich auf nicht alkoholische Getränke spezialisiert haben gibt es mit den Brauereien natürlich auch noch große Konzerne, die ebenfalls an der Börse gelistet sind. AB InBEV oder aber auch Heineken sind Beispiele für Firmen, die beliebt sind und die Weltweit zahlreiche Produkte auf den Markt gebracht haben. In den vergangenen mehreren Jahren und Jahrzehnten sind diese Firmen durch geschickte Zukäufe definitiv ordentlich gewachsen und werden es wohl auch in der Zukunft tun.
Bekannt ist, dass die Entwicklungen hier natürlich auch von den Märkten und von der Nachfrage abhängig sind. Bei den großen Brauereien ist es denkbar, noch bessere Umsätze schreiben zu können, wenn Veranstaltungen und auch Festivals sowie Sportevents wieder stattfinden dürfen. Nach Corona ist hier also definitiv ein großes Potenzial da, weiter im Umsatz wachsen zu können und noch mehr Kunden erreichen zu können.
In der Tabak Industrie hat man durch die Corona Pandemie zwar auch Probleme, jedoch sind diese nicht so stark, wie es z.B. in der Luftfahrt oder in bestimmten Reisebranchen üblich ist. Die Tabak Industrie gilt als renditestark definitiv als margenstark. Das heißt, dass mit einem sehr geringen finanziellen Aufwand eine hohe Rendite erzielt werden kann. Nicht nur die Tabak Konzerne, sondern definitiv auch der Staat verdient an den Produkten sehr viel mit. Die Steuer auf Tabakprodukte ist in den vergangenen Jahren deutlich angehoben worden. Das führt zu sehr hohen Einnahmen für die Staaten.
Firmen wie British American Tobacco und auch Philip Morris zählen weltweit betrachtet zu den absoluten Top Konstrukten, wenn es um Tabak und Tabakprodukte geht. Nicht nur mit den klassischen Zigaretten, auch mit neuen Produkten sind die Konzerne auf dem Markt gut vertreten. Wer mit den Tabak Giganten Geld verdienen will, macht dies vor allem durch die sicheren Zahlungen von Dividenden. Alle Top 4 Tabak Firmen zahlen einmal im Quartal, also alle drei Monate eine Dividende an die Aktionäre aus.
Die Rendite, die hier pro ganzes Jahr geschrieben werden kann, beläuft sich definitiv auf etwa 5 bis 8 Prozent. Damit ist die Tabak Branche natürlich sehr lukrativ und macht jede Menge Spaß. Wer sich für Tabak begeistern kann und keine moralischen Bedenken hat, dürfte in den kommenden 10 Jahren noch weiter seine Freude haben. Ob der Cashflow hoch genug ist, um auch in den nächsten Jahrzehnten damit Geld zu verdienen und die hohen Dividenden zu erhalten bzw. weiter zu steigern ist derzeit vollkommen offen und kann nur sehr schwer vorhergesagt werden.
Tabak Produkte haben einen hohen Gegenwind zu verzeichnen, wenn es um die Gesundheit geht. Die Anleger wissen dies und Fonds haben sich zum Teil komplett aus den Produkten mit Tabak und Nikotin zurückgezogen. Neben BAT und Philip Morris gibt es z.B. mit Imperial Brands auch kleinere Tabak Firmen, die auch kräftig ausschütten. Die Dividende wurde bei Imperial Brands vor kurzem um etwa 30% gekürzt – um die Schulden zu reduzieren und sich günstiger refinanzieren zu können. In den weiteren Jahren dürfte bei Imperial Brands wieder mehr Luft sein und es sollte denkbar sein, dass die Firmen wieder mehr auszahlen werden.
Ob ein Investment in Tabak renditestark sein kann und ob die Rechnung auf lange Jahre aufgeht, ist derzeit nur schwer vorhersehbar. Wer vor vielen Jahren Tabak gekauft hat, ist jetzt womöglich stark im Minus. Das liegt an der schwachen Performance der Titel. Tabak Aktien haben von 2015 an massiv an Wert verloren, sind jedoch aktuell wieder auf einem extrem preiswerten Niveau angelangt. Der Einstieg kann sich von alleine bezahlt machen. Wer etwa 10 Jahre in Tabak investiert bleibt, freut sich nicht nur über hohe Dividendenerträge, sondern womöglich auch über eine Steigerung des Kursniveaus.
Autor: Piet Felten, 7.12.2021