DAX gibt im Ende April leicht nach – Absturz auf 11.450 Punkte

Aktien NewsDer Aktienindex DAX gab gegen Ende April 2015 leicht nach und fiel zeitweise von 12.200 Punkten auf etwa 11.450 Punkte. Vor allem gegen Ende April gaben einige Aktien zum Teil stark nach. Die Aktie der Deutschen Bank fiel von rund 33 Euro binnen weniger Tage auf rund 28 Euro. Die Deutsche Bank gab Informationen über ihre neue Strategie bekannt und gab unter anderem darüber Auskunft, dass weiterhin am Privatkundengeschäft festgehalten wird. Darüber hinaus wird das Filialnetz der Deutschen Bank weiter ausgedünnt, so dass einige Filialen geschlossen werden. Für die Zukunft wurde aber bereits bekannt gegeben, dass es durchaus möglich ist, dass die Dividende der Deutschen Bank mittelfristig leicht ansteigen wird. Derzeit zahlt das Unternehmen eine Dividende in Höhe von 0,75 Euro je Aktie. Der Wert gilt seit dem großen Finanzcrash im Jahr 2008/2009. Viele Anleger nehmen diese Information positiv auf. Darüber hinaus geht die Deutsche Bank davon aus, dass sich das Unternehmen und auch das Umfeld weiterhin positiv entwickeln werden. Auch bei der Commerzbank wird kräftig daran gearbeitet, den Aktionären bald wieder eine Dividende zahlen zu können. Derzeit ist dies nicht bei der Commerzbank selbst, sondern lediglich bei der Tochter Comdirect der Fall.

Stromkonzerne RWE und EON weiterhin stark unter Druck

Die deutschen Stromkonzerne RWE und EON stehen auch im Monat April weiterhin stark unter Druck. Insider und Experten erwarten, dass sich die Konzerne binnen der nächsten Jahre komplett neu aufstellen. Auch die Gründung neuer Strukturen und Unternehmen ist möglich und wurde in der Vergangenheit von EON, jetzt auch von RWE erwähnt. Was die Dividende angeht, so sind die Aktionäre weiterhin kritisch, ob diese auf dem derzeitigen Niveau gehalten werden kann. Vor einigen Jahren war davon auszugehen, dass die Versorgerkonzerne RWE und EON stabile und attraktive Dividenden zahlen werden – derzeit scheint dies aber kaum möglich zu sein. Die Folgen der Energiewende bringen hohe Kosten mit sich und die Erträge beider Unternehmen schrumpfen.

Drillisch Aktie steigt sprunghaft an

Die Aktie des deutschen Konzerns Drillisch stieg in den vergangenen Tagen beinahe sprunghaft an. Grund dafür war ein Zukauf, der durch das Unternehmen United Internet erfolgte. United Internet kaufte rund 9% Anteile an der Drillisch AG und ist nun mit einem Gesamtanteil in Höhe von knapp über 20% ein wirklich ernst zu nehmender Anteilseigner. Die Aktie der Drillisch AG stieg zum Teil um ca. 7% auf über 43 Euro. Erst am Abend wurde vielen Aktionären und Anlegern bewusst, dass Drillisch nach wie vor Potential hat. Geling es dem Unternehmen, in den kommenden Jahren seinen Marktanteil auszubauen und neue Kunden zu werben, könnte dies der Startschuss für ein neues Unternehmen unter den Big five der Telekommunikationskonzerne darstellen. Die Drillisch AG zahlt für das Geschäftsjahr 2014 eine Dividende in Höhe von 1,70 Euro je Aktie. Für die kommenden Jahre wird eine Dividende in mindestens der gleichen Höhe versprochen. In den vergangenen Jahren hatte die Drillisch AG ihre Dividende kontinuierlich gesteigert, so dass immer mehr Aktionäre und Investoren auf das Unternehmen aufmerksam geworden sind. Einige Analysten haben ihre Prognose für das Unternehmen bereits auf rund 50 Euro angehoben.

Autor: Piet Felten, 2.05.2015

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