Der Monat Januar war nicht gerade der stärkste in der jüngsten Geschichte des Leitindexes DAX, doch es ist durchaus möglich, dass dieser kurz vor Ende des Monats die Marke von 10.000 Punkten erneut überspringt. Vor allem die Entwicklung an den Börsen in Asien trugen dazu bei, dass der Leitindex DAX zeitweise auf unter 9.500 Zähler rutschte und dazu beitrug, dass viele Aktionäre nicht mehr wussten, was an der Börse eigentlich passiert. Nachdem der DAX innerhalb von einer Woche teilweise um mehr als 5% fiel, ging es kurz darauf wieder für ein paar Tage bergauf. Gegen Ende Januar ist es vor allem der deutsche Konzern Siemens, der die Hoffnungen einiger Aktionäre stärkt und für ein positives Zeichen im Leitindex sorgt. Als großes Schwergewicht im DAX sorgt Siemens dafür, dass der Leitindex in der letzten Januarwoche ganz passabel steht.
2015 / 2016: Siemens steigert Gewinn und sorgt für Wachstum bei attraktiver Dividende
Der deutsche Megakonzern Siemens steigerte im vergangenen Jahr seine Bilanz deutlich. Auf der Hauptversammlung am 26. Januar 20156 verkündete Vorstand Joe Käser, dass die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2015/2016 um bis zu 200 Millionen Euro höher ausfallen kann und ein Niveau von 5,6 Milliarden Euro erreicht wird. Der deutsche Konzern wird für knapp unter 1 Milliarde Dollar das amerikanische Unternehmen CD-adapco kaufen. Dabei handelt es sich um eine Software Firma, die sich auf Simulationssoftware spezialisiert hat und Siemens dabei helfen soll, vor allem in der Automobilindustrie mehr Anteile zu gewinnen.
Für die Zukunft ist davon auszugehen, dass Siemens seine Umsätze weiter steigert. Der Konzernumbau ist gut vorangeschritten und jetzt profitiert das Unternehmen von den Anstrengungen der vergangenen Jahre. Die Aktionäre dürfen sich über eine attraktive Dividende in Höhe von 3,50 Euro je Aktie freuen. Zahlreiche Analysten gehen davon aus, dass der faire Wert der Siemens Aktie bei etwa 100 bis 110 Euro je Aktie liegt. Demnach hat die Aktie noch ein deutliches Steigerungspotential und dürfte bei einer Erholung des DAX profitieren.
K+S Aktie rutscht zeitweise unter 20 Euro
Die Aktie des Düngemittel und Salz Produzenten K+S rutschte in der 2. Januarhälfte teilweise unter 20 Euro. Der Konzern, der seinen Hauptsitz in Kassel hat, notiert damit zum zweiten Mal innerhalb der vergangenen Jahre auf einem historischen Tiefststand. Noch vor kurzem gab es bei K+S ein so genanntes Director´s Dealing und vieles spricht dafür, dass das Unternehmen in Kürze seine Dividende für das Geschäftsjahr 2015 anheben wird. Die Zukunft für K+S ist jedoch weiter hoffen. Auch der kanadische Konkurrenz Potash kämpft derzeit mit den niedrigen Kalipreisen sowie mit einem sehr niedrigen Aktienkurs.
Die Aktionäre an der deutschen Börse bereiten sich auf die Dividendensaison 2016 vor. Siemens wird bereits seine Dividende in Höhe von 3,50 Euro je Aktie verteilt haben, bevor einige Konzerne überhaupt erst bekannt gegeben haben, wie hoch die Dividende bei ihnen ausfallen wird. Die im MDAX notierte Metro AG wird gegen Ende Februar aller Voraussicht nach eine Dividende in Höhe von 1 Euro je Aktie an die Aktionäre gutschreiben. Im Monat April werden zahlreiche deutsche DAX Konzerne ihre Dividenden an die Aktionäre auszahlen. Attraktive Renditen winken zum Beispiel bei BMW und Daimler sowie bei der Post und anderen Schwergewichten im DAX.
Autor: Piet Felten, 26.01.2016