Bereits im Januar 2022 stiegen die Kurse an der Börse in Deutschland mitunter sehr stark an. Gute Einstiegschancen gibt es nicht mehr so häufig, wie es noch 2020 der Fall damals gewesen ist. Die Optionen verbessern sich stets, jedoch gibt es einige Papiere, die schon auf dem Niveau von vor der Krise angelangt sind. Es ist also denkbar, dass es irgendwann zu einer Korrektur kommt – das muss es jedoch nicht!
Letztendlich gab die Angst vor der Omikron Variante den Ausschlag für die letzte Senkung der Aktienkurse an der Börse. Nach wenigen Wochen war diese Panik an den Börsen jedoch wieder verschwunden. Das lag daran, dass erste Studien ergaben, dass Omikron definitiv sich zwar schnell verbreitet, aber die Impfstoffe, die aktuelle auf dem Markt sind eine gewisse Wirkung zeigen. Somit stiegen die Preise für Aktien an der Börse wieder deutlich. Omikron sorgte nur kurz für ein Gewitter, dass dann schnell wieder zur Seite geschoben werden konnte. Grundsätzlich ist man jedoch weiter wachsam.
Die Börse entwickelt sich 2022 sehr unterschiedlich. Teilweise ist dies auch politischen Situationen geschuldet. Vor allem die Märkte in Russland haben 2021 sehr stark performt. Die Aktien zahlreicher Firmen in der Öl- und auch in der Gas Branche sind extrem im Wert gestiegen. Zum Start in das Jahr 2022 gibt es in Russland einen echten Durchhänger. Das liegt auch an der politischen Situation die zwischen Russland und der Ukraine gerade existiert und die nicht zu verkennen ist. Da viele Aktien in Russland an der Börse in Moskau gehandelt werden und parallel in den USA als ADR gezeichnet werden können, kann dies einen Einfluss auf den Kurs haben. Inzwischen haben bereits im Januar 2022 viele Russland Papiere massiv an Wert verloren.
Ob und wann sich ein Investment in Aktien aus Russland lohnen kann, sollte jeder Trader genau unter die Lupe nehmen und auch genau für sich durchdenken. Ein großer Teil der Firmen, die ihren Sitz in Russland haben ist dafür bekannt, dass er ordentlich Dividende ausschüttet und somit zum Teil zweistellige Renditen pro Jahr erzielt werden können. In Russland gibt es eine große Anzahl an Konzernen, die zum Beispiel mit Rohstoffen wie Öl und Gas ihr Geld verdienen und das nicht gerade schlecht. Russland zählt zu den Ländern auf der Erde, die mitunter besonders viele Rohstoffe besitzen.
Auch Gold sowie als auch Kupfer, Nickel und vieles mehr wird in Russland gerne gefördert und dann in die Welt verkauft. Europa ist stark von Russland abhängig, wenn es um den Kauf von Gas geht, um damit z.B. Gaskraftwerke betreiben zu können. Die Vorräte an Erdgas, die russische Firmen besitzen, dürften noch für viele Jahrzehnte reichen und dazu führen, dass Westeuropa, aber auch China und andere Länder wie z.B. die Türkei sicher mit Gas versorgt werden können.
Viele der Firmen, die in Russland aktuell an der Börse notiert sind, sind auch zu einem Teil in Besitz des Staats. Dies trifft unter anderem auf die Firma Gazprom zu, welche zu den größten Gasanbietern weltweit zählt. Hier ist mit dem Staat ein Deal verabschiedet worden, dass rund 50% des Gewinnes an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Praktisch ist dabei, dass der Staat selbst auch mit einer großen Beteiligung an Gazprom sehr zufrieden ist und gut aufgestellt ist. Generell ist man bei Gazprom daher definitiv gut aufgestellt, wenn alles weiter so gut läuft wie bisher.
Mobile Tele Systems: über 12% Dividende aus Russland?
Mobile Tele Systems ist der größte Anbieter für Mobilfunk in Russland. Die Firma ist zu rund 40% im Free Floating Markt zu haben und hat einige große Anteilseigner. Besonders interessant zu wissen ist der Umstand, dass man auch natürlich bei Mobile Tele Systems definitiv sehr viel Wert darauflegt, den Aktionären eine Beteiligung am Gewinn zu gönnen. Zwei Mal im Jahr zahlt der Konzern die Beteiligung an die Aktionäre aus. Die Dividende ist in den vergangenen Jahren immer im Juli und auch im Oktober gezahlt worden und dürfte im Jahr 2022 weiter auf einem attraktiven Niveau bleiben.
Bei Mobile Tele Systems ist der Preis je Aktie im Jahr 2022 gerade im Januar stark unter Druck geraten. Konkret bedeutet dies, dass der Preis je Share auf unter 7 Euro gerutscht ist und die Aktie zeitweise zu 6,35 Euro gekauft werden konnte. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die Dividende zumindest auf dem Niveau des Vorjahres belassen wird, kann man mit einer Rendite von etwa 13,5% pro Jahr rechnen. Damit ist man bei Mobile Tele Systems definitiv bestens aufgestellt und ist für viele Aktionäre und Investoren interessant.
Da die Lage in Russland derzeit alles andere als entspannt ist, zeigt sich hier ein ganz klares Bild ab. Generell ist man mit Mobile Tele Systems zwar in einer Firma investiert, die gute Zahlen schreibt und bei dem weiterhin attraktiven Dividenden im Fokus stehen, jedoch ist das Risiko nicht zu unterschätzen. Hohe Dividenden stehen dem Umstand gegenüber, dass die politische Lage derzeit alles andere als stabil ist. Es ist weiterhin von ADRs auszugehen, die über Banken in den USA verwaltet werden. So lange Russland im SWIFT Modus bleibt und so lange man die ADRs weiter handeln kann, dürfte dies definitiv interessant sein.
Sollte die politische Lage mit Russland weiterhin eskalieren und es weiter in Richtung Krieg mit der Ukraine gehen, könnte dies definitiv dazu führen, sehr schnell noch günstigere Kurse an der Börse in Russland zu sehen. Nicht nur die Preise in Moskau was den Rubel an geht, dürften deutlich sinken, sondern auch die Preise für die ADRs, die z.B. in US-Dollar oder in Euro gehandelt werden fallen damit deutlich geringer aus.
Was die Rendite angeht, ist ein Investment bei Mobile Tele Systems weitaus mehr als ein Investment in zum Beispiel einen reinen Konzern der sich mit der Telekommunikation beschäftigt. Grundsätzlich ist die Firma Mobile Tele Systems im Bereich Online Shopping, im Bereich Banking und auch im Kredit Segment tätig. Man kann hier also sehen, dass der Konzern sich sehr breit aufgestellt und dass hier definitiv viel erlebt werden kann. Gerade der Bereich Pay-TV ist lohnenswert und bietet eine Menge an Wachstum. Diese Bereiche wachsen auch deutlich schneller, als es im klassischen Bereich üblich ist. Der Mobilfunk Umsatz sowie als auch der komplette Markt wachsen zwar auch, jedoch ist das Potenzial hier nicht so groß, wie es im Pay-TV Markt üblich ist.
In Russland strebt man natürlich auch ein großes Wachstum an. Wohlstand, Digitalisierung und vieles mehr ist gefragt und ist in verschiedenen Generationen gefragt. Die Kunden freuen sich, dass Mobile Tele Systems hier gute Lösungen parat hat und anbietet. Auch der moderne 5G Standard kann sich sehen lassen und trägt für die Mobile Tele Systems User dazu bei, definitiv stark wachsen zu können und viel erleben zu können. 5G ist in Russland auch ein Thema, jedoch längst nicht so stark verbreitet, wie es hierzulande oder z.B. in den USA der Standard ist.
Für die kommenden Jahre ist es definitiv die Dividende, die aus Sicht vieler Investoren bei Mobile Tele Systems im Fokus liegt. Wer hier einen mutigen Schritt wagen möchte, sollte kaufen, wenn die Angst am größten ist. Eine Garantie auf Erfolg gibt es hier jedoch nicht. Es ist denkbar, viel Geld zu verlieren, wenn russische Aktien komplett abverkauft werden und wenn es weitere Probleme geben sollte.
Öl und Gas: Wie lange sind wir noch von Russland und anderen Ländern abhängig?
Die Abhängigkeit von Öl und auch von Gas aus Russland, aus den USA und zum Beispiel aus den arabischen Ländern ist groß. Sie wird noch mehrere Jahrzehnte andauern, was damit zusammenhängt, dass die Energiewende lange dauert. Vor allem der Ausbau der so genannten erneuerbaren Energieträger dürfte noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Parallel dazu gibt es natürlich auch Debatten um die entsprechende Nutzung der Atomkraft. Es gibt Länder, in denen Atomkraftwerke definitiv neu geplant und errichtet werden. In Frankreich, aber auch in den Niederlanden sind derzeit neue Atomkraftwerke in der Planung. Wann diese ans Netz gehen ist derzeit noch nicht ganz gewiss.
In Deutschland werden Atomkraftwerke weiter abgeschaltet. Hier setzt man derzeit vor allem auf Gaskraftwerke und in Zukunft natürlich verstärkt auf die Windkraft sowie als auch auf die Solarenergie. Damit möchte Deutschland natürlich unabhängiger werden, was den generellen Konsum an klassischen Energieträgern angeht. Es ist denkbar, dass in den auch dann kommenden und weiteren Jahren definitiv mehr im Bereich der Solarenergie und im Bereich der Windenergie passiert. Ob und wann sich diese Technologien bezahlbar machen bzw. ob es denkbar ist, dass hier wirklich viel passiert, ist derzeit offen. Von der Politik müssen Anreize geschaffen werden, Solarenergie und auch Windenergie entsprechend auszubauen. Der Ausbau muss sich für Firmen, als auch für private Personen definitiv lohnen. Wer sich dazu entscheidet, auf einem Haus entsprechend Solarkollektoren zu installieren, muss dadurch auch Vorteile erlangen können.
Das Öl wird vor allem als Treibstoff und auch als Heizquelle in Deutschland genutzt. Benzin und Diesel werden definitiv noch einige Jahrzehnte genutzt und in Frage kommen, wenn es um den Antrieb geht. Ein großer Teil der Fahrzeuge, die in Deutschland auf den Straßen unterwegs sind, wird mit den herkömmlichen Treibstoffen gefahren. Benzin und Diesel spielen nicht nur hierzulande eine wichtige Rolle, sondern in ärmeren Ländern auf jeden Fall. Die reichen Industrieländer sind natürlich gut aufgestellt, wenn es um die Nutzung der Elektromobilität geht.
BMW ist einer der wenigen großen Autohersteller, der klassische Verbrennermotoren und Elektromotoren parallel anbieten und nutzbar machen möchte. Bei Mercedes bzw. bei Daimler ist man von den klassischen Verbrennungsmotoren schon lange entfernt und setzt daher auf Motoren, die in jedem wichtigen Fall mit der Elektromobilität arbeiten können und hier sehr gut funktionieren. Generell ist es ratsam, sich genau umzusehen, welche Motoren in Frage kommen und welche Reichweiten möglich sind.
Zwar gibt es bei Daimler entsprechende Zusagen aber wie der Weg hier weiter gelingen wird ist derzeit noch offen. Generell ist auch dann anzumerken, dass die BMW-Motoren (BMW Motoren) natürlich gut sind und auch in den nächsten Jahren noch sparsamer werden. Es ist denkbar, hier durchaus eine Zeit lang zweigleisig zu fahren und dann natürlich auch auf die Elektromobilität zu setzen.
BMW war in Deutschland über eine lange Zeit hinweg einer der großen Vorreiter, wenn es um die Nutzung von Wasserstoff ging. Die Firma hat sich dazu entschlossen, hier eine Menge in die Forschung zu investieren. Derzeit ist es aber die Elektro Mobilität, die bei BMW gefragt ist und die definitiv bei diesem Hersteller weiterhin gefragt sein wird. Wasserstoff wird für den LKW-Betrieb als auch für die Bahn definitiv interessant werden und kann weiterhin ausgebaut werden. Im Privat PKW-Betrieb ist es aktuell die normale Elektromobilität, die ausgebaut wird.
Ziel vieler Haushalte ist es, auf klassische Tankstellen verzichten zu können. Konkret bedeutet dies eine Möglichkeit, dass Auto zu Hause laden zu können. Wallet Boxen sind in der eigenen Garage oder am eigenen Haus mehr als gefragt. Sie lassen sich bequem und einfach installieren und können definitiv dazu beitragen, viel Strom in die Wagen zu bringen. Der Strom wird bei einigen Haushalten komplett über die eigene Solaranlage erzeugt. Es ist also denkbar, dass der Besuch bei den großen Tankstellen irgendwann überflüssig werden könnte. Wer es schafft, mit einer Solaranlage viel Strom zu erzeugen, der kann damit definitiv sein eigenes Fahrzeug laden und den Strom selbst verbrauchen.
Moderne Solaranlagen werden immer leistungsfähiger. Das liegt an den verwendeten Modulen. Diese sind in der Lage, deutlich mehr Strom zu erzeugen, als man benötigt. Somit können die Dachflächen deutlich effizienter genutzt werden und es ist denkbar, in jedem bekannten Fall sehr viel mehr Energie selbst zu erzeugen und zu nutzen, als man es sich im Vorfeld überlegt hat, oder als es vor 3 bis 5 Jahren üblich gewesen ist. Der Elektroantrieb dürfte in 5 bis 10 Jahren gerade in modernen Ländern wie Deutschland eine wichtige Rolle spielen.
Stahl und Investments in die Stahlbranche: Warum boomt diese Industrie?
Die Stahlindustrie ist weltweit sehr gefragt. Zahlreiche Bauprojekte werden aktuell in die Tat umgesetzt und hierfür wird dringend das Rohmaterial Stahl benötigt. Auf der Welt gibt es viele große Stahlhersteller, jedoch wird bei einem Blick auf die Karte schnell deutlich, dass Deutschland in der globalen Stahlproduktion definitiv eine untergeordnete Rolle spielt. Stahl ist in Deutschland zwar nach wie vor gefragt und Konzerne wie z.B. Thyssen Krupp produzieren auch weiterhin Stahl, jedoch sind diese Firmen weltweit betrachtet eher vergleichsweise klein und haben nur eine sehr geringe Möglichkeit und andere Kapazitäten, als es bei den führenden Stahlkonzernen üblich ist.
Stahl kommt heutzutage aus China, aus Indien und auch aus Russland. Ebenfalls wird Stahl in den USA produziert. Gerade in China und Indien ist die Stahlproduktion sehr preiswert. Rohstoffe sowie als auch Löhne sind in diesen beiden Ländern definitiv auf einem niedrigen Niveau und dürften erst einmal sehr viel preisgünstiger bleiben, als es in Europa üblich ist.
Was das Investment in Aktien angeht, ist es attraktiv vor auch allem den russischen Markt im Auge zu behalten. Viele der Konzerne die hier aktiv sind, zahlen eine attraktive Dividende und haben in den vergangenen Jahren ihren Umsatz stark steigern können. Auch die Ausschüttungen konnten stark gesteigert werden, so dass hier mit den richtigen Investments jede Menge an Umsatz generiert werden kann. Firmen wie Severstal, NLKM oder auch Evraz und MMK sind dafür bekannt, dass sie zu den größten russischen Stahlkonzernen zählen und gleichzeitig Zugriff auf sehr preisgünstige Rohstoffe haben.
Die Produktion von Stahl und der Transport in die gesamte Welt haben dazu beigetragen, dass russische Stahlfirmen in den letzten beiden Jahren extrem gewachsen sind. Hinzu kommt der Fakt, dass die Firmen jede Menge an Gewinnbeteiligungen zahlen. Zahlungen in Höhe von 10 bis 14% pro Jahr sind hier keine Seltenheit gewesen, variieren natürlich auch davon, wie hoch der Kaufpreis gewesen ist. Wer russische Aktien definitiv kaufen möchte, kann diese entweder an der Börse in Moskau in Rubel handeln, oder aber auch als ADR in den USA erwerben. Eine andere Option ist der Handel über die Börse in London, denn viele der russischen Firmen sind nicht nur in Russland, sondern auch in London an der Börse notiert. Die Notierung in London vermeidet die Quellensteuer und auch die ADR Gebühren, die bei einem Kauf in den USA fällig werden.
Bei Evraz handelt auch es sich um einen Stahlkonzern, der auch an der Börse in London notiert und hier definitiv zu den gefragten Stahlfirmen zählt. Evraz hat in den vergangenen Jahren mehrmals pro Jahr eine attraktive Dividende ausgeschüttet. Diese konnte zwischenzeitlich in Summe gesteigert werden. Der Konzern agiert global und damit auch in den USA, wo Stahl produziert wird. Das Werk in den USA setzt stark auf die Nutzung der erneuerbaren Energieträger und produziert sehr viel Strom über die Sonne über einen eigenen Solarpark. Damit ist Evraz seinem Ziel, viel Strom aus Solarenergie zu produzieren und damit Stahl produzieren zu lassen sehr viel nähergekommen, als es in anderen Firmen der Fall ist.
Die Firma Evraz plant einen so genannten Demerger. Das heißt im Klartext, dass die Kohle und Kokssparte abgespalten wird und in Moskau an der Börse gelistet wird. Die Aktionäre erhalten entsprechend Anteile am neuen Konzern. Auch in der Zukunft will Evraz weiterhin Dividenden an die Aktionäre auszahlen. Bereits im Februar gibt es einen Stichtag, zu welchem feststehen soll, welche Aktionäre Anteile an der neuen Firma erhalten werden und wie viele es werden sollen.
Bei Severstal und auch bei der Firma NLMK handelt auch es sich ebenfalls um sehr große russische Stahlkonzerne, die ein entsprechende Bewertung an der Börse innehaben. Sie werden von guten CEOs geleitet, die es verstehen, in der Stahlbranche gute Renditen zu erzielen. Die Aktionäre der Firmen werden definitiv mit höhen Ausschüttungen belohnt, was natürlich attraktiv ist und auf eine Sicht von mehreren Jahren die Renditen interessant wachsen lässt. Die Ausschüttungen finden etwa 3- bis 4-mal im Jahr statt. Renditen oberhalb der Marke von 10% sind hier durchaus zu erwarten. Auch in den nächsten Jahren dürfte man weiterhin mit diesen Renditen rechnen.
Konsumgüter als Investment: Unilever und GlaxoSmithKline im Fokus
Es ist nicht erst seit gestern bekannt, dass man sich bei Unilever vergrößern möchte und der Konzern definitiv weltweit sehr gut aufgestellt ist. Bei GlaxoSmithKline ist bekannt, dass der Teil mit den Konsumgütern veräußert werden soll und zum Beispiel eigenständig an die Börse gebracht werden soll. Unilever ist daran interessiert und hat bereits ein Gebot abgegeben. Dieses erscheint jedoch der Firma GSK viel zu niedrig, was definitiv zu beachten ist. Es ist zu erwarten, dass man sich bei Unilever jetzt Gedanken macht, ob man das Angebot erhöhen möchte, um hier weiter wachsen zu können. Die Aktie von Unilever reagierte auf diese Nachricht negativ was daran liegt, dass die Firma bereits hoch verschuldet ist.
Bei GSK reagiert der Kurs definitiv positiv und zeigt, wie viel Potenzial hier möglich ist und welche Entwicklungen denkbar sind. Generell ist man bei GSK ordentlich aufgestellt und zeichnet sich durch gute Produkte und Projekte aus. In der Consumer Health Sparte sind es vor allem Güter, die frei erhältlich sind und die zum Beispiel im Bereich der Zahn- und Mundhygiene definitiv für gute Umsätze sorgen. Besonders wichtig zu wissen ist der Umstand, dass die Umsätze stabil sind und auch über mehrere Jahre hinweg gezeichnet werden können.
Ob die Consumer Health Sparte an die Börse gelangt, oder ob es zuvor dazu kommt, dass Unilever sich einen Teil der Firma schnappt ist derzeit abzuwarten. Interessant wird das Geschäft für GSK in jedem wichtigen Fall, denn bereits jetzt signalisieren die Märkte ein hohes Interesse an den Produkten und natürlich auch an den Wertpapieren, die damit verbunden sind. Für das Jahr 2022 ist die Aufspaltung an der Börse geplant, so dass die Aktionäre dann definitiv davon profitieren könnten, dass sie in Zukunft zwei Firmen im Depot haben, die beide gut aufgestellt sind und bei denen in beiden ordentliche Umsätze geschrieben werden können. Das Portfolio der Pharmafirma GlaxoSmithKline ist ebenfalls attraktiv und kann sich sehen lassen.
GSK und auch Unilever zahlen beide eine quartalsweise Dividende an ihre Aktionäre. Bei Unilever liegt die Dividendenrendite bei etwa 4% pro Jahr und bei GSK liegt sie etwas höher. Nach der Aufspaltung dürfte sich die Dividendenpolitik bei GSK ändern, so dass mit geringeren Ausschüttungen zu rechnen ist, zumal auch der Umsatz geringer zu bewerten ist.
Autor: Piet Felten, 3.02.2022