Der Dax fiel gegen Mitte Juni 2016 deutlich und verlor die Marke von 10.000 Punkte. Nach einer starken Welle von Kursverlusten, die über mehrere Tage andauerte, fing sich der Leitindex bei 9.500 Punkten und konnte erst am Freitag, den 17. Juni 2016 wieder dagegen steuern. Die Aktien zahlreicher großer deutscher Konzerne gaben in Summe teilweise 10% und mehr nach, so dass der Einstieg sich jetzt wieder lohnen könnte.
Welche Aktien gaben in der vergangen Woche im Dax deutlich nach?
Die Volkswagenaktie notierte kurz vor dem Kursrutsch im Dax sogar über der Marke von 130 Euro und damit deutlich höher, als es jetzt der Fall ist. Der Kurs gab in Folge des Kursverlustes im Dax deutlich nach, so dass die Aktie teilweise unter 120 Euro notierte. Erst am 17. Juni notierte das Papier des größten deutschen Autokonzernes über die Marke von 120 Euro. Zu erwähnen ist, dass in wenigen Tagen die Hauptversammlung des VW Konzerns abgehalten wird. Dabei wird auch geklärt, wie VW weiter mit dem Abgasthema umgeht. Grundsätzlich könnte die Hauptversammlung ein neuer Impuls für die Entwicklung der Volkswagenaktie sein.
Grammer AG notiert weiter knapp unter 40 Euro
Die Aktie der Grammer AG konnte sich in den vergangenen Tagen deutlich gegen den allgemeinen Trend behaupten. Aktuell notiert sie bei rund 40 Euro, wobei kaum ein Zweifel daran besteht, dass diese Marke nicht wieder erreicht werden kann und sogar übertroffen werden kann. Die Grammer AG ist ein Unternehmen, das sich im Bereich Innenausstattung für Automobile und Bahnen entwickelt und hier verschiedene Komponenten und Systeme zur Verfügung stellt. In den vergangenen Jahren konnte das Unternehmen seine Umsätze deutlich steigern und auch dazu beitragen, dass die Dividende der Aktionäre erhöht wird. Für das Geschäftsjahr 2015 erhielten die Aktionäre bei Grammer eine Dividende in Höhe von 0,75 Euro je Aktie gutgeschrieben.
Siemens rutscht auf 91 Euro – langfristig zu empfehlen!
Die Siemens Aktie rutschte im Zuge der allgemeinen Abwärtsspirale im Dax deutlich auf knapp 91 Euro ab. Dies ist durchaus für den Kauf von Siemens zu empfehlen. Der Konzern schüttete seinen Aktionären im Januar 2016 für das Geschäftsjahr 2015 eine Dividende in Höhe von 3,50 Euro je Aktie aus. Darüber hinaus ist anzumerken, dass Siemens für 2016 seine Prognose sogar erhöht hat. Es ist durchaus möglich, dass gerade mit dem Iran wieder mehr Geschäfte gemacht werden und der Umsatz dadurch positiv beeinflusst wird. Auf lange Sicht könnte die Siemens Aktie die Marke von 100 Euro erreichen und nachhaltig überschreiten.
Dividendenbringer Drillisch und Freenet günstig einkaufen
Die im Bereich der Telekommunikation tätigen Unternehmen Drillisch und Freenet bieten nicht nur eine Menge an Kurspotential, sondern aktuell auch einen günstigen Einstiegskurs. Der Aktie von Drillisch liegt nach dem Kursfall an den Börsen bei gerade einmal 34 Euro und auch Freenet ist mit unter 24 Euro sehr preiswert bemessen. Fakt ist, dass beide Aktien nachhaltig eine hohe Dividende versprechen. Bei Drillisch ist davon auszugehen, dass der Umsatz in den kommenden 3 Jahren deutlich steigen wird. Die Dividende dürfte bei rund 1,75 Euro je Aktie liegen und auch in den kommenden Jahren sollte mindestens dieser Wert erreicht werden. Bei Freenet wird konstant eine hohe Dividende gezahlt. Es ist möglich, dass diese in den kommenden Jahren sogar leicht steigt. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2016 beläuft sich bisher auf einen Wert von rund 1,60 Euro je Aktie. Für das Jahr 2015 lag die Dividende bei 1,55 Euro je Aktie und versprach damit eine Rendite von über 6%, was mehr als gut ist. Auch für 2016 wird ein ähnlich hoher Wert erwartet. Sollte die Aktie aktuell zu 23,5 Euro gekauft werden und die Dividende bei 1,60 Euro je Aktie liegen, würde dies einer Rendite von rund 6,9% entsprechen.
Autor: Piet Felten, 17.06.2016