Der deutsche Aktienindex DAX legt weiter stark zu und steht kurz davor, die Marke von 13.000 Punkten zu erreichen.
Die Marke von 13.000 Punkten wäre eine echte Krönung für den deutschen Leitindex DAX. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt und bei den wirtschaftlichen Aussichten der Unternehmen dürften wohl die wenigsten Aktionäre vor ein paar Wochen damit gerechnet haben, dass der Index diese Marke erreicht. Anzumerken ist, dass der Leitindex DAX in jedem Fall sehr gut aufgestellt ist und in jedem Fall sehr gut an Wert gewonnen hat. Fakt ist, dass es durchaus sein kann, dass die DAX Q4 Rallye weiterläuft und der Index weiterhin an Wert gewinnen wird. Ob dies wirklich in der Praxis auch der Fall ist, dürfte von verschiedenen Faktoren abhängig sein. Grundsätzlich sollte auch die politische Lage berücksichtigt werden, wenn Prognosen zum DAX gestellt werden.
Schafft der Leitindex DAX nachhaltig den Sprung über die 13.000 Punkte Marke?
Der Leitindex DAX könnte es angesichts der Stimmung an den Finanzmärkten durchaus schaffen, die Marke von 13.000 Punkten zu erreichen und diese auch nachhaltig zu überklimmen. Fakt ist jedoch auch, dass schon kleine Störungen in der Politik dazu führen können, dass der Leitindex wieder deutlich an Wert verliert. Der Brexit wurde erst einmal verschoben, auf den Beginn des Jahres 2020, was den deutschen Börsen und auch den internationalen Kursen durchaus gutgetan hat. Langfristig gesehen ist hier jedoch definitiv ein Risiko vorhanden. Die Entwicklung der Märkte in den USA sollte ebenfalls beobachtet werden, wenn man sich dazu entscheidet, in den DAX oder in einzelne Titel zu investieren. Aktien aus den USA sind derzeit ebenfalls sehr beliebt und haben den Vorteil, dass sie in vielen Fällen schon lange Dividenden ausschütten.
Die Adidas Aktie notiert inzwischen wieder bei einem Wert von 280 Euro und ist damit auf einem deutlich höheren Niveau unterwegs, als es noch vor ein paar Tagen der Fall gewesen ist. Langfristig gesehen ist bei Adidas eine Menge an Potential vorhanden. Vor allem internationale sportliche Großereignisse können dazu führen, dass die Kurse von Adidas weiterhin beflügelt werden. Wie sich der Kurs der Adidas Aktie in den kommenden Wochen entwickeln wird, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Anleger, die hier investiert sind, müssen immer damit rechnen, dass es zu Gewinnmitnahmen kommen kann. Wer bei Adidas größere Summen investiert hat, sollte auch darauf achten, dass er selbst vielleicht an einem attraktiven Zeitpunkt Gewinne realisiert, denn eine Rallye dauert in der Regel nicht ewig. Viele Besitzer von Aktien kommen irgendwann zu dem Punkt, wo sie gewisse Anteile an der Aktie veräußern, damit sie langfristig betrachtet einen gewissen Gewinn realisiert haben.
Veränderungen in der Telekommunikationsbranche – welche Folgen gibt es?
Die Branche der Telekommunikation ist in den vergangenen Monaten zum Teil stark unter Druck geraten. Gerade die Kurse der beiden Unternehmen United Internet und 1&1 Drillisch AG notieren heute sehr viel niedriger, als es noch vor der Versteigerung der 5G Lizenzen der Fall gewesen ist. Die Konzerne haben Anteile an den Lizenzen erhalten und die Möglichkeit in dieses Geschäft einzusteigen. Anzumerken ist dabei jedoch auch, dass der Aufbau des 5G Netzes in jedem Fall mit hohen Anforderungen und mit sehr hohen Kosten verbunden ist. Ein Unternehmen, dass in diesem Bereich auf dem Markt Fuß fassen will, muss eine Menge an Geld investieren. Aus diesem Grund wird auch die Dividende deutlich gesenkt, wie bereits in den Medien berichtet worden ist. Den Kursen tut dies derzeit gar nicht gut und so sind die Aktien beider Unternehmen deutlich im Wert gesunken.
Die Aktie des Unternehmens 1&1 Drillisch notiert derzeit auf einem Niveau in Höhe von 23 bis 24 Euro und damit deutlich niedriger, als es vor Kurzem noch mit einem Niveau in Höhe von rund 30 Euro der Fall gewesen ist. Gleiches gilt für die Aktie des Unternehmens United Internet. Der Kurs notiert inzwischen nicht mehr auf einem Niveau in Höhe von rund 36 Euro, sondern auf einem Niveau von 26 bis 27 Euro und damit deutlich niedriger. Bei beiden Aktien ist derzeit mit einer deutlich niedrigeren Dividende zu rechnen, als es noch vor ein paar Jahren der Fall gewesen ist.
Während bei der damaligen Drillisch AG die Dividende deutlich gesteigert werden konnte und somit teilweise deutliche Renditesteigerungen zu erwarten waren, gibt es bei der 1&1 Drillisch AG derzeit nur eine sehr niedrige Dividende. Die letzte Dividende notierte bei einem Wert in Höhe von 0,05 Euro je Aktie. Im Jahr zuvor lag die Dividende noch bei 1,60 Euro. Bereits während der Verhandlungen der 5G Lizenzen gab das Unternehmen bekannt, dass die Dividende deutlich reduziert wird, wenn es dazu kommen sollte, dass der Konzern Lizenzen erwirbt und damit den Einstieg in das 5G Netz wagen kann. Bei dem Unternehmen United Internet AG wurde die Dividende ebenfalls gekürzt. Hier gab es zuletzt eine Dividende in Höhe von 0,85 Euro je Aktie, welche auch auf einen Wert in Höhe von 0,05 Euro je Dividende gekürzt worden ist.
In der nächsten Zeit dürfte das Unternehmen eine Menge an Kapital benötigen, um sich im Bereich 5G positionieren zu können und somit in jedem Fall wachsen zu können. Fakt ist, dass die Branche in jedem Fall im Umbruch ist und auf viele Konzerne hohe Kosten zukommen. Auch bei den Unternehmen Deutsche Telekom sowie z.B. Vodafone stehen hohe Kosten vor der Türe, wenn es darum geht, dass man die 5G Lizenzen nutzen will und langfristig wachsen möchte. Fakt ist jedoch auch, dass diese Unternehmen finanziell betrachtet bereits gut aufgestellt sind und natürlich auch, dass diese Unternehmen bereits Erfahrungen haben und weltweit ein großes Netzwerk haben. Die Unternehmen 1&1 Drillisch und United Internet entwickeln sich gerade erst in diesem Bereich und möchten den großen Konzernen langfristig betrachtet das Wasser reichen. Zu erwähnen ist, dass die derzeitigen Kurse natürlich langfristig betrachtet eine Chance darstellen können. Wenn es dem Konzern gelingt, seinen Ausbau voranzutreiben und sich als echter Konkurrent zu den großen Firmen zu etablieren, dürfte dies für die Aktie in jedem Fall gut sein und dazu führen, dass wieder höhere Kurse erreicht werden können.
Deutsche Telekom und Vodafone Aktien legen zu
Die Aktie der Deutschen Telekom AG notiert derzeit bei etwa 15,50 bis 16 Euro und damit deutlich höher, als es im Durchschnitt für das letzte Jahr der Fall gewesen ist. Langfristig betrachtet kann man davon in jedem Fall profitieren und dafür sorgen, dass auch die Dividende gesteigert wird. Die Dividende lag für das vergangene Jahr bei einem Wert in Höhe von 0,70 Euro je Aktie und im Jahr zuvor bei 0,65 Euro je Aktie. In den vergangenen Jahren konnte die Deutsche Telekom AG die Dividende in jedem Fall deutlich steigern und somit zeigen, dass es dem Konzern gutgeht und dieser in vielen Märkten wächst. Vor allem in den USA ist das Unternehmen dabei, deutlich zu wachsen und in jedem Jahr höhere Umsätze zu erzielen.
Das Unternehmen Vodafone zählt ebenfalls weltweit betrachtet zu den größten Unternehmen im Bereich Kommunikation und Internet und wächst ebenfalls weiter. Fakt ist, das die Aktie von Vodafone in den vergangenen Jahren deutlich unter Druck geraten ist. Das lag unter anderem auch daran, dass im vergangenen Jahr erstmals die Dividende gesenkt worden ist, nachdem sie über viele Jahre gesteigert worden ist und nachdem zunächst verkündet worden war, dass die Dividende zumindest auf dem aktuellen Niveau gleichbleiben würde. Die Aktie rutschte in Folge dessen auf zum Teil gerade einmal 1,60 bis 1,70 Euro ab, konnte sich jedoch in den vergangenen Monaten wieder erholen und notiert jetzt etwas höher. Auch Vodafone ist an den 5G Lizenzen beteiligt und hat die Chance, hier in Zukunft in jedem Fall hohe Marktanteile zu gewinnen und dafür zu sorgen, dass in jedem Fall hohe Renditen möglich sind. Sollte des dem Unternehmen gelingen, sich gut aufzustellen, ist auch mit höheren Kursen und Renditen zu rechnen.
Die Aktie des deutschen Traditionsunternehmens Siemens notiert derzeit unterhalb der Marke von 100 Euro. Damit bietet man bei Beibehaltung der aktuellen Dividendenpolitik den
Chemie- und Kunststoffkonzern Covestro legt wieder zu
Der Covestro Konzern war in den vergangenen Monaten deutlich unter Druck geraten. Nachdem in vielen Branchen davon ausgegangen wird, dass die Umsätze wieder sinken werden, sind die Kurse in vielen Bereichen deutlich eingebrochen. Anzumerken ist, dass dies auch auf Unternehmen zutrifft, die inzwischen eine sehr attraktive Dividende zahlen. Die BASF hat angekündigt, dass die Dividende in jedem Fall auf einem attraktiven Niveau gehalten wird. Auch beim vergleichsweise jungen Unternehmen Covestro ist davon auszugehen, dass die Dividende weiterhin attraktiv bleiben wird.
Die Aktie von Covestro konnte in den vergangenen Tagen wieder leicht an Wert zulegen und notiert derzeit bei einem Wert von etwa 45 bis 50 Euro. Fakt ist, dass bei Covestro der Gewinn gesunken ist und man davon ausgeht, dass die geopolitischen Entwicklungen eine schwierigere Zeit vorhersagen, als es noch vor ein paar Jahren der Fall gewesen ist. Dennoch konnte sich die Aktie behaupten und einige Analysten gehen davon aus, dass bei der Entwicklung des Kurses noch eine Menge an Potential vorhanden ist. Die Dividendenpolitik bei Covestro zeigt über die vergangenen Jahre, dass die Dividende um 2 bis 5% pro Jahr gestiegen ist. Derzeit wurde eine Dividende in Höhe von 2,40 Euro für das vergangene Geschäftsjahr gesteigert. Wenn die Dividende weiterhin auf diesem Niveau belassen wird, ist es möglich, dass mit einer Rendite in Höhe von 5,3% zu rechnen ist und zwar allein durch die Dividende. Ob diese Rendite wirklich erreicht werden kann ist davon abhängig, ob die Dividende bei dem Unternehmen Covestro wirklich gehalten werden kann. Derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Dividende gesenkt wird.
US Konzerne locken mit hohen Dividendenzahlungen
In den USA gibt es derzeit einige Konzerne, die nach wie vor mit hohen Dividendenrenditen locken. Konkret bedeutet dies, dass die Renditen, die durch die Dividenden erreicht werden können im Bereich von etwa 7 bis 10% pro Jahr liegen können. Ein gutes Beispiel dafür ist das Unternehmen Tanger Factory Outlet, welches als REIT in den USA notiert ist. Das Unternehmen betreibt zahlreiche Outlet Flächen, bzw. zählt als Vermieter dieser Flächen. In den vergangenen Jahrzehnten konnte die Dividende jedes Jahr leicht gesteigert werden. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses von etwa 14 bis 15 Euro wird eine Rendite in Höhe von etwa 8,6% p.a. durch die Dividende erreicht. Damit ist der Tanger Factory Outlet Reit in den USA sehr gefragt und bietet wirklich hohe Renditen an. Anzumerken ist dabei, dass gerade einmal rund 55% des Gewinnes ausgeschüttet werden, was natürlich für die Anleger sehr verlockend ist.
Zu beachten ist auch, dass das Unternehmen zwar die Dividende steigern konnte, jedoch eine enorme Konkurrenz aus dem Internet vor der Türe steht. Dennoch rechnen viele Analysten damit, dass weiterhin deutliche Steigerungen der Dividende möglich sind, so dass die Aktionäre langfristig betrachtet ebenfalls mit steigenden Renditen und Dividenden zu rechnen haben. Die Dividende wird, wie es in den USA üblich ist, anteilig einmal im Quartal auf dem Handelskonto gutgeschrieben. Das bedeutet, dass die Aktionäre alle drei Monate eine Gutschrift in ihrem Depot sehen können.
Interessant hat sich auch die Aktie des Unternehmens Altria entwickelt. Das bedeutet, dass der Kurs derzeit bei 40 Euro notiert und eine Dividendenchance auf etwa 7% p.a. bietet. Langfristig gesehen hat Altria jedoch einige große Baustellen zu bewältigen. Das bedeutet konkret, dass das Unternehmen zum Beispiel das Problem hat, dass die Beteiligung an JUUL in jedem Fall weniger Wert ist, als man gedacht hatte. Es mussten Abschreibungen über 4,5 Milliarden Dollar vorgenommen werden, was in jedem Fall schmerzhaft ist. Gleichzeitig wurde bei der Verkündung der Q3 Zahlen klargestellt, dass weiterhin eine attraktive Dividendenpolitik beibehalten wird und dass das Unternehmen auch künftig Dividenden auf einem hohen Niveau zahlen wird. Das Unternehmen zahlt die Dividende ebenfalls einmal im Quartal anteilig an die Aktionäre aus. Das bedeutet, dass man in jedem Fall alle drei Monate eine Zahlung erhalten kann.
Altria ist unter anderem im Bereich Tabak in den USA aktiv und gleichzeitig besitzt das Unternehmen Anteile an der Brauerei ABinbev und einige Weingüter in den USA. Langfristig gesehen ist hier durchaus Potential vorhanden, wobei das Unternehmen in jedem Fall sehr hohe Renditen möglich macht und auch viele Probleme regulatorischer Natur vor sich hat.
Autor: Piet Felten, 4.11.2019