Zum Start in das Jahr 2018 konnte der deutsche Leitindex DAX leicht an Wert zulegen und dies auch in den ersten Wochen halten. Auch zur Mitte des Monats Januar 2018 notiert der Leitindex bei etwa 13.300 Punkten und damit deutlich höher, als es noch vor wenigen Monaten der Fall gewesen ist. Zahlreiche Werte konnten in den vergangenen Wochen gut zulegen, jedoch gibt es auch einige Blue Chips, die an Wert verloren haben und die jetzt eventuell einen guten Einstiegszeitpunkt bieten.
Adidas unter 170 Euro – lohnt sich jetzt der Einstieg?
Der Kurs der Adidas Aktie ist in den vergangenen Wochen leicht abgerutscht. Obwohl der Leitindex DAX mittlerweile bei 13.300 Punkten steht, konnte die Adidas Aktie nicht weiter an Wert zulegen und nicht deutlich über 200 Euro je Aktie steigen. In den vergangenen Wochen ging der Preis je Aktie leicht runter und aktuell notiert die Aktie bei etwa 168 Euro und damit deutlich niedriger, als es z.B. im August und September 2017 der Fall gewesen ist, als das Papier bei über 190 Euro notierte.
Es ist anzunehmen, dass viele Trader die hohen Kurse der vergangenen Monate genutzt haben, um entsprechend Kasse zu machen, bzw. eine hohe Rendite zu erzielen. Nachdem die Adidas Aktie in den vergangenen Jahren sehr deutlich im Wert gestiegen war, ist dies einer der wenigen Zeitpunkten, an dem das Papier eine leichte Schwäche zeigt, welche auch ein guter Zeitpunkt für einen Einstieg sein könnte.
Die Perspektive für die Zukunft ist und bleibt positiv. Adidas hat vor kurzem angekündigt, dass das Unternehmen seinen Marktanteil in den USA deutlich steigern möchte. Darüber hinaus war es in der jüngsten Vergangenheit vor allem der Online Handel, welcher dazu beigetragen hat, dass das Unternehmen Adidas seinen Umsatz und auch seinen Gewinn deutlich verbessern konnte. In der Zukunft sehen viele Trader weiterhin im Online Handel eine Menge an Potential, so dass der Preis der Aktie weiter steigen könnte. Die Analysten sehen der Kurs der Adidas Aktie weiterhin bei Werten von etwa 190 bis 220 Euro, so dass hier aktuell eine Menge an Potential vorhanden ist.
Pro Sieben Sat.1 Media SE – Aktie nähert sich der 30 Euro Marke
Die Aktie der Pro Sieben Sat.1 Media SE arbeitet derzeit mit Hochdruck an ihrem Comeback. Nach wie vor notiert die Aktie bei weniger als 30 Euro, was sich jedoch in den kommenden Wochen stark ändern könnte. Es ist davon auszugehen, dass mit dem Wechsel des CEOs und der neuen Strategie dafür gesorgt werden kann, dass das Unternehmen seine Gewinne steigern kann.
Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen eine Dividende in Höhe von 1,90 Euro je Aktie an die Anleger ausgeschüttet. Ob die Dividende in dieser Höhe aufrecht erhalten werden kann, ist derzeit noch offen. Sollte es zu einer Auszahlung in der gleichen Höhe kommen, so würden die Aktionäre aktuell davon profitieren, dass eine Rendite in Höhe von 6,3 bis 6,4% pro Aktie erzielt werden kann. Bisher gibt es noch keine offiziellen Informationen darüber, welche Dividende die Trader für das vergangene Geschäftsjahr erwarten dürfen.
Zu erwähnen ist, dass das Unternehmen nach wie vor darum kämpfen muss, im Leitindex DAX gelistet zu bleiben. Bereits in der jüngsten Vergangenheit war die Entscheidung, ob der Konzern im DAX bleibt, oder zurück in den MDAX muss, nur sehr knapp gefällt worden und es ist durchaus denkbar, dass auch in Zukunft jede Menge Risiken auftreten können, die dazu führen, dass der Preis je Aktie wieder etwas bröckelt.
Die Kursziele der Experten liegen für die Aktie bei etwa 30 bis 35 Euro, so dass auch hier noch etwas an Potential vorhanden ist. Wer sich für den Konzern interessiert muss natürlich berücksichtigen, dass dieser nicht nur aus dem klassischen TV Geschäft besteht, sondern gerade im Online Geschäft an sehr vielen Portalen beteiligt ist. Diese tragen dazu bei, dass das Unternehmen in jedem Fall gute Renditen erzielen kann und Federn die schlechten Zahlen aus dem TV Geschäft in jedem Fall auch etwas ab.
Immobilien nach wie vor gefragt – Vonovia lockt mit Kurspotential und attraktiver Dividende
Die Vonovia ist noch nicht sehr lange im Leitindex Dax, zählt hier aber bereits zu den Titeln, die besonders gefragt sind und die wegen ihrer guten Performance in jedem Fall gerne unter die Lupe genommen werden. Der Immobilienkonzern wird in Kürze die Deutsche Wohnen übernehmen. Dies wurde vor kurzem in den Nachrichten bekannt gegeben, bzw. durch die Medien publiziert. Anzumerken ist, dass die Kursziele der Vonovia bei vielen Experten jetzt angepasst wurden, bzw. weiter erhöht wurden.
Viele Analysten gehen derzeit davon aus, dass der Kurs der Aktie weiter steigen kann und auch Kursziele von 40 Euro kein Problem darstellen sollten.
Die Dividende ist ebenfalls ein Argument, dass für einen Einstieg bei der Vonovia SE spricht. Im Jahr 2016 erhielten die Aktionäre für das Geschäftsjahr 2015 eine Dividende in Höhe von 1,12 Euro je Aktie ausgezahlt und damit deutlich mehr, als es im Jahr zuvor (0,94 Euro) der Fall gewesen ist. Auch für das Jahr 2017 werden höhere Zahlungen je Aktie erwartet. Viele Trader hoffen, dass je Aktie eine Dividende in Höhe von 1,33 Euro ausgezahlt wird. Das würde beim aktuellen Kurs der Aktie einer Dividende in Höhe von 3,15% entsprechen. Mit der Dividende können die Anleger bei der Vonovia SE im Mai 2018 rechnen.
Viele Trader, die sich für die Vonovia SE interessieren möchten eine langfristige Geldanlage haben. Die Aktie hat in jedem Fall jede Menge Potential und könnte in den kommenden Monaten weiter durchstarten. Der Immobilienmarkt ist aufgrund der niedrigen Zinsen nach wie vor sehr gefragt. Gleichzeitig ist anzumerken, dass die Mieten gerade in großen Städten sehr hoch sind und die Vonovia zahlreiche Immobilien besitzt.
Das Unternehmen, welches seinen Sitz in Bochum in Nordrhein Westfalen hat, zählt zu den größten Immobilienkonzernen in Deutschland. Insgesamt zählt das Unternehmen mehr als 350.000 Wohnungen und hinzu kommen noch Wohnungen, die für Dritte verwaltet werden. Seit dem 21. September 2015 ist der Konzern im deutschen Leitindex DAX gelistet. Es handelt sich noch um eine recht junge Gesellschaft, wenn die Zugehörigkeit der Börse betrachtet wird. Das Unternehmen ist erst im Jahr 2013 an die Börse gegangen. Damals wurden 34,85 Millionen Aktien zu einem Stückpreis von 16,50 Euro je Aktie auf dem Markt angeboten.
Autor: Piet Felten, 16.01.2018