Leitindex kämpft sich über 12.000 Punkte Marke!

Nachdem der Leitindex DAX innerhalb der ersten Tage im Monat Juni 2019 stark an Wert verloren hatte, konnte er sich in der zweiten Woche wieder leicht erholen. Derzeit notiert der Leitindex oberhalb der Marke von 12.000 Punkten und zeigt, dass hier noch viel an Potential vorhanden ist. Fakt ist, dass der Leitindex DAX wie auch viele andere Titel an den Börsen auf nationaler und auf internationaler Ebene wieder an Wert gewonnen haben. Dennoch muss beobachtet werden, dass es weiterhin zwischen den USA und China einen Handelskonflikt gibt und hier Potential vorhanden ist, die Börsen erneut auf Talfahrt zu schicken.

Zu den Werten, die sich im Leitindex DAX besonders gut erholt haben zählen unter anderem die Titel Adidas, BASF sowie Covestro oder aber auch Wirecard. Die genannten Aktien aus dem Bereich Chemie und Kunststoff standen in den vergangenen Tagen stärker unter Druck, als sie es sonst gewesen sind. Dementsprechend positiv ist jetzt auch die Erholung der Märkte, bzw. die Erholung der einzelnen Titel ausgefallen.

Potentiale im Leitindex DAX?

Die VW Aktie notiert derzeit bei rund 140 Euro und damit nicht mehr so hoch, wie es noch vor wenigen Wochen vor der Hauptversammlung 2019 der Fall gewesen ist. Kurzfristig war der Wert der VW Aktie auf 160 Euro gestiegen und schient damit positiv aufgestellt zu sein. Dabei anzumerken ist, dass die Kunden bei VW vor allem davon profitieren, dass der Konzern die Abgasaffäre weiterhin aufarbeitet und natürlich langfristig die Elektromobilität vorantreiben möchte. Der Konzern schüttet darüber hinaus eine freundliche Dividende aus, die gegenüber dem Vorjahr ordentlich gesteigert werden konnte. Grundsätzlich ist die Aktie von VW recht interessant und vor allem für Investoren geeignet, die langfristig investieren wollen.

Es ist zu erwähnen, dass bei VW eine solide Geschäftspolitik vorhanden ist und der Konzern weltweit zu den größten Automobilkonzernen überhaupt zählt. Gerade in den USA haben sich die Geschäftszahlen positiv entwickelt. Dennoch gibt es für den Konzern laufend Baustellen, die zu bearbeiten sind. Bei der VW Tochter Audi läuft es derzeit weniger rund, als es noch vor ein paar Jahren der Fall gewesen ist. Vor allem die Mitbewerber BMW sowie Mercedes Benz schreiben derzeit gute Zahlen und sorgen für Druck und Konkurrenz. Die Dividende lag bei VW im Vorjahr für das Geschäftsjahr 2017 noch bei 3,86 Euro je Aktie. Für das Geschäftsjahr 2018 wurde sie deutlich gesteigert, so dass die Aktionäre jetzt eine Dividende in Höhe von 4,86 Euro je Aktie genießen können. Es ist davon auszugehen, dass die Dividende auch in den kommenden Jahren positiv entwickelt, wenn sich die Geschäfte bei VW weiterhin so positiv entwickeln, wie es derzeit der Fall ist. Grundsätzlich dürfte VW weiterhin als starker Autobauer auftreten und dafür sorgen, dass die Aktionäre Freunde an der Anlage haben.

Langfristig ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Abgasaffäre immer wieder zu Problemen oder sogar zu Kursrutschen führen könnten. Die Problematik ist noch lange nicht aufgearbeitet und von vielen Faktoren abhängig. VW ist jedoch grundsätzlich besser unterwegs, als es noch vor 3 bis 4 Jahren der Fall gewesen ist. Zeitweise notierte die VW Aktie bei weniger als 100 Euro und ist damit deutlich weniger Wert gewesen, als es heute der Fall ist. Langfristig gesehen scheint VW jedoch ein besseres Investment zu sein, als es bei einigen anderen Werten im DAX aktuell der Fall ist. Dennoch gibt es auch im Bereich der Automobile einige Risiken, die zu beachten sind. Das bedeutet, dass zum Beispiel Importzölle dazu führen können, dass es den Konzernen schlechter geht und dass diese Kursrückgänge sowie Dividendenkürzungen in Kauf nehmen müssen.

Die Aktien von Covestro und BASF konnten wichtige Hürden nehmen und notieren jetzt wieder oberhalb der Marke von 40 bzw. oberhalb der Marke von 60 Euro. Damit ist klar, dass bei beiden Titeln die Stimmung stimmt und es noch weiter nach oben gehen kann. Bei Covestro erwarten viele Experten, dass der Titel sich weiterhin positiv entwickelt und durchaus die Marke von 50 Euro und mehr erreichen kann. Die Aktie von BASF könnte sich ebenfalls positiv entwickeln und es ist möglich, dass der Titel schnell wieder in Richtung 65 bis 70 Euro ansteigen kann.

Wer sich für eine Aktie dieser beiden Unternehmen interessiert wird feststellen, dass hier in jedem Fall positive Entwicklungen festgestellt werden können und langfristig zwar derzeit keine so positive Perspektive geboten wird, wie es noch vor ein paar Jahren der Fall gewesen ist, jedoch deutlich bessere Aussichten vorhanden sind, als es in so mancher anderer Branche der Fall ist. Bei Covestro wurde die Dividende von 2,20 Euro für das Vorjahr auf 2,40 Euro für das Jahr 2018 gesteigert. Es ist durchaus möglich, dass auch für 2019 eine attraktive Dividende ausgeschüttet wird, die sich auf einem ähnlich hohen Niveau befindet. Dies dürfte jedoch auch davon abhängig sein, wie sich das Jahr 2019 insgesamt entwickelt. Es ist zu erwähnen, dass bei Covestro natürlich einige Risiken zu beachten sind. Sollte es im Verlauf des Jahres 2019 zu einer Gewinnwarnung kommen, dürfte dies schnell dazu führen, dass auch hier der Kurs zurück geht und eventuell auch die Dividende etwas angepasst werden müsste.

Fakt ist jedoch, dass der Konzern insgesamt gut aufgestellt ist, so wie es auch bei der BASF der Fall ist. Der Konzern aus Ludwigshafen arbeitet derzeit ehrgeizig daran, seine Jahresziele zu erreichen. Die Dividende wird von vielen Aktionären auf einem ähnlich attraktiven Niveau erwartet, wie es im Jahr zuvor der Fall gewesen ist. Langfristig gesehen ist BASF als eines der führenden Chemie Unternehmen in Europa in jedem Fall gut aufgestellt und könnte in jedem Fall eine positive Entwicklung annehmen. Innerhalb des letztens Jahres wurden zum Teil Kursziele in Höhe von 70 bis 95 Euro erreicht. Ob diese Ziele weiterhin erreicht werden können ist auch davon abhängig, wie sich der Markt insgesamt entwickelt und wie z.B. die internationale Politik sich entwickeln wird.

Deutsche Post Aktie nach Rücksetzer unter 28 Euro

In den vergangenen Wochen verlor die Aktie der Deutschen Post zum Teil stark an Wert. Das bedeutet, dass der Kurs der Aktie jetzt nicht mehr bei rund 30 Euro notiert, sondern aktuell bei rund 27 Euro notiert und damit deutlich niedriger. Auf der einen Seite spür das Unternehmen die zunehmende Konkurrenz, auf der anderen Seite muss natürlich erwähnt werden, dass auch die Zukunft des Unternehmens positiv ist. Es ist davon auszugehen, dass das Porto bei der Deutschen Post deutlich erhöht wird. Das bedeutet konkret, dass ein Standardbrief bei der Deutschen Post bald nicht mehr 62 Cent kosten wird, sondern einen Preis in Höhe von 80 Cent ausmachen wird.

Gestiegene Kosten sorgen dafür, dass bei der Deutschen Post deutlich an der Preisschraube gedreht wird. Anzumerken ist dabei natürlich auch, dass die Deutsche Post in jedem Fall sehr stark darauf aus ist, ihre Rendite zu verbessern. Der Kurs der Aktie notiert dennoch deutlich niedriger, als es vor ein paar Wochen der Fall gewesen ist. Ob dies die Chance zum Einstieg darstellt, oder ob weiteres Abwärtspotential vorhanden ist, muss jeder Anleger für sich selbst entscheiden. Das liegt daran, dass die Entwicklung der Aktie auch davon abhängig ist, wie sich die wirtschaftliche Lage insgesamt entwickelt. Zu beachten ist, dass die Dividende von der Deutschen Post AG für das Jahr 2018 gegenüber dem Jahr 2017 nicht erhöht wurde. Das bedeutet, dass nach wie vor eine Dividende in Höhe von 1,15 Euro je Aktie gezahlt wird. Bemessen am aktuellen Aktienkurs von rund 27 Euro ist dies ein Zeichen für eine sehr hohe Dividendenrendite in Höhe von etwa 4,2% p.a. was deutlich mehr ist, als es bei anderen Aktien und Dividenden der Fall ist (siehe Deutsche Post Dividende).

Es ist durchaus davon auszugehen, dass die Dividende in den kommenden Jahren ebenfalls attraktiv bleibt. Ob sie gegenüber dem Jahr 2018 und dem Jahr 2017 gesteigert wird, kann nur schwer vorhergesagt werden. Grundsätzlich sollte jedoch nicht nur auf die Deutsche Post und auf ihre Tochter DHL geachtet werden, sondern auch darauf, wie sich zum Beispiel andere Aktien entwickeln und welche Optionen diese haben. Im Bereich der Logistik ist zusätzlich zu erwähnen, dass natürlich gerade Amazon eigene Produkte und Lieferdienste aufbaut, die langfristig zu einer echten Konkurrenz der Post werden können und die in jedem Fall unter die Lupe genommen werden sollten.

Bayer AG notiert bei 52 Euro

Die Aktie der Bayer AG notier aktuell bei gerade einmal 52 Euro und damit sehr viel niedriger, als es noch vor ein paar Wochen der Fall gewesen ist. Anzumerken ist, dass bei Bayer inzwischen aus aller Welt Klagen gegen die US Tochter Monsanto vorliegen. Grundsätzlich hat der Konzern mehr als 13.000 verschiedene Klagen auf dem Tisch liegen, die in jedem Fall zu hohen Kosten führen können. Fakt ist, dass darüber hinaus eine große Umstrukturierung bei Bayer vor der Türe steht. Zu beachten ist auch, dass die Dividende auf einem Wert in Höhe von 2,80 Euro gehalten werden konnte und im Vergleich zu den Jahren zuvor nicht angehoben wurde.

Es ist durchaus fraglich, ob die Dividende in den kommenden Jahren weiterhin auf dem aktuellen Niveau gehalten werden kann, oder sogar gesteigert werden kann, wie es der Konzern schon einmal zugesagt hatte. Grundsätzlich ist ein Investment in die Aktien von Bayer natürlich mit einem hohen Risiko behaftet. Das bedeutet, dass es der Fall sein kann, dass man die aktuellen Probleme lösen kann, oder dass es langfristig dazu kommt, dass weitere Probleme entstehen und diese dafür sorgen, dass der Kurs der Aktie weiter sinkt. Wer sich für ein Investment bei Bayer entscheidet, hat durchaus die Chance auf einem erfolgreichen Rebound des Unternehmens.

Das bedeutet, dass der Wert der Aktie durchaus deutlich steigen kann. Es ist jedoch auch möglich, dass kurzfristig negative Meldungen dazu führen können, dass der Kurs der Aktie weiter sinkt. Negative Gerichtsurteile sowie als auch neue Klagen aus anderen Ländern können schnell dazu führen, dass der Kurs der Aktie unterhalb der Marke von 50 Euro notiert. Wie sich die Aktie in den kommenden 5 bis 10 Jahren entwickeln wird, dürfte nicht nur von der Monsanto Entwicklung abhängig sein, sondern auch davon, wie der Vorstand bei Bayer weiter agiert und kommunizieren wird. Der Konzern hat darüber hinaus auch noch einen Pharmabereich, der in jedem Fall zu beachten ist. Hier gibt es eine Menge an Stellen, die gestrichen werden, was bedeutet, dass der Konzern sich natürlich negativ entwickeln kann. Es ist jedoch auch möglich, dass man gerade davon langfristig profitieren kann und sich effizienter aufstellen kann.

Autor: Piet Felten, 19.06.2019

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