Aktienorder
Kauf und Verkauf von Aktien sind Transaktionen, die an der Börse als Order bezeichnet werden. Gibt ein Trader seinem Broker über das eigene Wertpapierdepot den Auftrag, eine Order auszuführen, dann übergibt er ein Angebot an den Markt oder stellt seine Nachfrage der Allgemeinheit aller Börsenhändler zur Verfügung. Das sollten Sie über die Aktienorder wissen!
Dank der einfachen Online-Verwaltung des eigenen Aktiendepots ist es heutzutage kinderleicht, eine Order ins System zu bringen und damit aktiv am Börsenhandel teilzunehmen. Die Order entspricht einer direkten Teilnahme am Börsengeschehen durch Angebot oder Nachfrage. Nachdem eine Aktienorder bei Broker oder Bank in Auftrag gegeben wurde laufen die weiteren Vorgänge vollautomatisiert ab.
Kauf von Wertpapieren am Aktienmarkt
Ein Börsenhändler beobachtet den Kurs eines Wertpapiers seit einiger Zeit und ist sich aufgrund positiver Nachrichten und dem generellen Kursverlauf sicher, dass die Aktie in der nächsten Zeit oder auf langfristige Sicht an Wert steigen wird. Die logische Schlussfolgerung ist, mit einem bestimmten Kapital in das jeweilige Unternehmen zu investieren. Dazu müssen Aktien an den Börsen gekauft werden. Dies geschieht über eine Order.
Bei der depotführenden Bank oder dem Online-Broker gibt der Trader über das Internet mit wenigen Klicks den Auftrag, nach einem Verkäufer einer bestimmten Zahl an Aktien des Unternehmens zu einem angegebenen Wert zu suchen. Dem Broker muss lediglich eine Kennzahl der Aktie genannt werden, anschließend stehen alle notwendigen Informationen bereit. Der interessierte Trader gibt dann die Anzahl der Aktien an, welche er kaufen möchte. Außerdem nennt er den maximalen Ausführungskurs und einen Zeitraum, für den seine Anfrage gilt. Nach der Eingabe einer TAN-Nummer leitet der Broker das Aktiengesuch automatisch an die jeweilige Börse weiter. Existiert dort ein Angebot über die geforderte Zahl an Aktien oder eines niedrigeren Betrages an Papieren, dann wird der Handel automatisch ausgeführt. Zu beachten ist vor allem der Ausführungskurs. Dieser kann unter dem Maximalpreis des Käufers liegen und wird entsprechend ausgeführt. Mit etwas Glück muss dieser also zumindest für einen Teil der Aktien nicht den einkalkulierten Preis zahlen. Innerhalb weniger Millisekunden werden die Aktien virtuell auf den Käufer übertragen, während das Geld dem Verkäufer gutgeschrieben wird.
Verkauf durch Aktienorder
Ebenfalls um eine Aktienorder im klassischen Sinne handelt es sich, wenn ein Trader seine Wertpapiere an der Börse verkaufen möchte. Die zu tätigenden Angaben sind gleich denen eines Kaufes. Genutzt wird allerdings ein minimaler Aktienkurs, also der Preis, zu welchem der Verkäufer frühestens bereit ist, seine Wertpapiere abzugeben. Ist ein Käufer bereit, mehr dafür zu zahlen, dann wird zum Kurs des Nachfragepreises abgerechnet. Durch diese Differenzen zwischen tatsächlichem Handelspreis und dem durch den Aktienkurs angezeigten Preis verändern sich die Werte der Papiere an den Börsen. Alle Aktienorder, die bisher noch nicht bedient worden sind, können meist bei den Börsen eingesehen werden.
Teilausführungen von Aktienordern entstehen immer dann, wenn lediglich ein Teil der geforderten oder zu verkaufenden Aktien einen Abnehmer zum jeweiligen Preis findet. Für den Trader entstehen bei Teilausführungen keine weiteren Kosten im Hinblick auf Ordergebühren des Brokers.